Es muss viel schief gelaufen sein bei Peter Pillers Bemühungen, Kunst herzustellen. Wenn er zum Beispiel Vögel im Flug fotografieren wollte, was er besonders gerne tat, hielten diese sich nicht freiwillig im Sucherfeld der Kamera auf. Angesichts des Himmelsfensters, das dem Fotografen auf der Pirsch blieb, entrannen sie schneller wieder aus dem Blickfeld, als er abdrücken konnte, Und doch sind seine Vogelstudien interessant, weil sie den flüchtigen Moment des Vorbeihuschens, das Eigentlich-schon-Wegsein, einfangen. Ein letzter Blick aufs Tier vor Himmelblau, Abflug! Eine luftige Pose, prächtige Federn, deren Klang man einzeln (so Piller) auf der Erde vernehmen kann. Vögel scheint er aufrichtig zu lieben.