Fotos Studenten präsentieren Ideen für einen Erweiterungsbau des Goethe-Museums
In der Ausstellung "aufbewahren" präsentieren die Studenten der Peter-Behrens-School-of-Arts ihre Entwürfe für einen Erweiterungsbau des Goethe-Museums, die unter der Leitung von Feyyaz Berber (r.) entstanden sind. Museumsdirektor Christof Wingertszahn (l.) freut sich über die Anregungen.
Insgesamt 14 Entwürfe sind in der Ausstellung zu sehen. Das Konzept von Lion Beline und Meret Recker ist vom Forum Pompeji inspiriert worden. Dabei werden zwei Tiefhöfe in die Erde eingelassen.
An den jeweiligen Tiefhof sind die Nutzungsräume angeschlossen. Die unterirdisch verlaufende Düssel soll im Tiefhof an der Nordseite freigelegt werden. Durch den unterirdischen Anbau bleibt das Bestandsgebäude unberührt.
Der Entwurf von Sharier Alam und Yassin Smahi ist von englischen Landschaftsgärten geprägt worden. Einzelne Gebäude in verschiedenen geometrischen Formen, unterirdisch miteinander verbunden, gruppieren sich um das Bestandsgebäude.
Die Buchbinderei befindet sich im Gebäude hinter dem Museum, abgeschirmt vom Museumsalltag. Das Archiv befindet sich darunter und bietet genügend Stauraum für die Sammlung. Der Pavillon kann bei gutem Wetter als Eventfläche genutzt werden.
Mit der Umfriedung in dem Entwurf von Hannah Beckers und Melike Toprak soll das Gelände von der verkehrsbelasteten Umgebung abgeschottet werden. Hierfür werden die einzelnen Gebäude, die wie Skulpturen auf dem Gelände verstreut sind, mit einer 2,7 Meter hohen Mauer miteinander verbunden. Durch einen großzügigen Eingang und mehrere Öffnungen gelangen Besucher hinein.
Durch die Umfriedung soll ein „Innen“ und „Außen“ geschaffen werden. Innen sollen sich die Besucher in einer Stadtoase wiederfinden. Schlängelnde Wege führen sie auf einen Spaziergang durch den Garten des Museums.
Pia Houpperichs und Mona Tilmes haben einen ellipsenförmigen Erweiterungsbau entworfen. Dieser wird in das Bestandsgebäude eingeschoben, wobei die Außenwand bestehen bleibt. Das soll dem Besucher eine Art „archäologische Begegnung mit dem Bestand“ ermöglichen.
Das zentrale Konzept des Entwurfs bildet die Bewegung innerhalb des Gebäudes. Der Rundgang, der von den Studentinnen entwickelt wurde, bildet deshalb den Mittelpunkt des Konzepts. Dieser und weitere Entwürfe sind noch bis zum 24. Juli in der Sonderausstellung „aufbewahren“ im Goethe-Museum zu sehen.