Kurzkritik Aufstieg und Fall der amerikanischen CIA

Über Jahrzehnte hinweg genoss die Central Intelligence Agency (CIA) den Nimbus einer allmächtigen Spionage-Organisation, die Präsidenten ins Amt bringen und ebenso gut stürzen konnte. In seinem Buch wirft der in Potsdam lehrende Bernd Stöver einen Blick hinter die Kulissen des Geheimdienstes.

Er schildert faktenreich, wie die 1947 in Langley, Virginia, gegründete Organisation immer mehr Kompetenzen erhielt, die kaum kontrolliert wurden und auch vor illegalen Aktionen nicht zurückschreckte: Morde, Drogenhandel, Geheimarmeen und nicht zuletzt die Überwachung der Amerikaner selbst waren die Folge. Stövers zentrale Frage: Wie nützlich oder schädlich ist die CIA für die Demokratie? Eher schädlich, findet Stöver. Dafür ist sein Buch eher nützlich und gut lesbar. chd

(RP)
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