Glaube Auf dem Stuttgarter Katholikentag begibt sich Kirche in Selbsttherapie

Stuttgart · Der Katholikentag in Stuttgart startet kunterbunt und stellt Bischöfen, Missbrauchsbetroffenen und Politikern die brisante Frage: Wer braucht eigentlich noch die Kirche?

 Teilnehmer des Katholikentags bei der Eucharistiefeier auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

Teilnehmer des Katholikentags bei der Eucharistiefeier auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

Foto: dpa/Marijan Murat

Wer diese katholische Welt ein bisschen kapieren will, sollte sich dieser Tage in den Stuttgarter Stadtgarten begeben. Dort nämlich ist ein Teil der sogenannten Kirchenmeile untergebracht. Ein fast uralter Bestandteil aller Katholikentage. Und nach zweijähriger Pandemie-Zwangspause wurde diese nun in der Schwabenmetropole reaktiviert – zum inzwischen 102. Katholikentag. Die Kirchenmeile hat nichts mit Prozession zu tun, vielmehr ist es eine Art kunterbuntes Sammelbecken für all das, was mit katholischer Kirche zu tun hat. Mal mehr, mal weniger.