Louvre ordnet Untersuchung der Pappelholz-Tafel an An der Mona Lisa nagt der Zahn der Zeit

Paris (rpo). Mona Lisa, das weltberühmte Gemälde von Leonardo da Vinci, lockt jedes Jahr unzählige Besucher in den Pariser Louvre. Nun nagt der Zahn der Zeit an dem Kunstwerk. Das Museum im Zentrum der französischen Hauptstadt gab bekannt, dass trotz aller Bemühungen der Konservatoren das Gemälde "beunruhigende" Veränderungen aufweist.

An der "dünnen Pappelholz-Tafel" sei eine "größere Verformung als früher" festgestellt worden, hieß es in der Erklärung der Museumsleitung weiter. Das Problem solle Anfang 2005 durch eine "vertiefte wissenschaftliche und technische Untersuchung" ergründet werden. Experten sollen herausfinden, warum das Gemälde so anfällig für klimatische Veränderungen ist und welche Materialien für das Bild verwendet wurden. Um das zwischen 1503 und 1506 entstandene Damen-Bildnis zu schützen, befindet sich das Gemälde hinter Panzerglas. Automatische Anlagen sorgen dafür, dass Lufttemperatur und -feuchtigkeit ideal sind. Während der Untersuchung wird die Mona Lisa aber weiter ausgestellt bleiben.

Um die Mona Lisa ranken sich zahlreiche Legenden. Vermutlich handelt es sich um ein Porträt von Monna Lisa, der Gattin des florentinischen Edelmanns Francesco del Giocondo. In Italien ist das Leonardo-Gemälde deshalb als "La Gioconda" bekannt. Erst vor wenigen Jahren wurde das Gemälde in einem mit japanischen Mitteln geförderten Projekt für umgerechnet knapp vier Millionen Euro in einen Teil des "Salle des Etats" im Louvre umgehängt, um den Besuchermassen einen möglichst optimalen Blick auf die Dame mit dem unbestimmten Lächeln zu gestatten.

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