Streit um Kündigung Querelen am Tanztheater gehen weiter

Wuppertal · Im Streit um die fristlose Kündigung der Intendantin des Wuppertaler Pina-Bausch-Tanztheaters, Adolphe Binder, wird es nun wohl doch kein Mediationsverfahren geben. Einen solchen Einigungsweg hatte das Arbeitsgericht nach einem Treffen Anfang September empfohlen.

 Adolphe Binder, 49, ehemalige Intendantin des Wuppertaler Pina-Bausch-Tanztheaters

Adolphe Binder, 49, ehemalige Intendantin des Wuppertaler Pina-Bausch-Tanztheaters

Foto: dpa/Jana Bauch

In einem persönlichen Schreiben erklärt Binder nun aber, dass sie nicht mehr an einen ergebnisoffenen Einigungsprozess glaube, da Verantwortliche des Tanztheaters auch öffentlich erklärt hatten, sie sähen keine Möglichkeit für eine Rückkehr Binders auf den Intendantenposten. „Angesichts dieser Haltung vermag ich als Klägerin nunmehr keinen Sinn in der Durchführung eines Güterichterverfahrens zu erkennen“, heißt es im Schreiben von Binder. Sie werde daher das Gericht bitten, das Verfahren fortzusetzen und sei zuversichtlich rehabilitiert zu werden. Binder hatte erst im Mai 2017 die Leitung des Tanztheaters übernommen. Ihr Vertrag wäre normalerweise bis 2022 gelaufen. Binder pocht auf Einhaltung dieses Vertrags.

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