Mainz Adliger bringt Goldpokal außer Landes

Mainz · Gegen den Willen der rheinland-pfälzischen Landesregierung hat ein Privatier einen kostbaren Goldpokal aus dem 17. Jahrhundert ins Ausland gebracht. Ein Sprecher des Kulturministeriums bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel", wonach das Objekt zunächst nach Großbritannien und dann in die USA exportiert wurde. Nach der Anmeldung der Verkaufsabsicht von Seiten der adeligen Eigentümerfamilie hätten Experten begonnen, das Kunstwerk zu begutachten, so ein Sprecher.

"Nach Auffassung unseres Hauses hätten wir versucht, das im Land zu behalten." Doch noch während der Prüfung durch die Experten habe der Anwalt des Eigentümers mitgeteilt, dass der Pokal nach Großbritannien gebracht worden sei. Der 1610 für Kaiser Rudolf II. angefertigte Goldpokal soll einen Schätzwert von zehn Millionen Euro haben.

(dpa)
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