70 Jahre Peanuts Helden der Vorstadt

Mit den „Peanuts“ schuf der Zeichner Charles M. Schulz vor 70 Jahren eine Comic-Familie, die bis heute weltweit Menschen begeistert. Weil es ihr gelingt, Witz und Weisheit zu verbinden.

  Charles M. Schulz vor einem Blatt mit der gezeichneten Figur des Charlie Brown (Archivbild).

Charles M. Schulz vor einem Blatt mit der gezeichneten Figur des Charlie Brown (Archivbild).

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Wir rennen an, wieder und wieder, und wissen doch um die Vergeblichkeit unseres Tuns. Wie Charlie Brown, der immer aufs Neue antritt, einen Football aus Lucys Händen zu kicken, wohlwissend, dass diese ihn kurz vorher wegziehen und er auf die Nase fallen wird. „Oh, no (not again)“, lautet stets sein Kommentar. Was ihn nicht davon abhält, es erneut zu versuchen. Diese kleine Szene ist eine Art Essenz des „Peanuts“-Universums, weil sie die wichtigsten Ingredienzien bündelt – es geht um die großen Widersprüche des Lebens, um Vertrauen und Verrat, um Schönheit und Schmerz, um Gewinner und Verlierer. Charlie Brown ist beides, weil er in seiner Welt zwar ein Loser ist, aber die Herzen der Leser schon seit 70 Jahren erobert: Am 2. Oktober 1950 erschien der erste Comic-Strip der „Peanuts“ aus der Feder von Zeichner Charles Monroe Schulz.