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Kriminalstatistik NRW: Höhe Fallzahlen und höhe Aufklärungsrate

2023 steigt erneut die Kriminalitäts-rate an, jedoch wird davon auch mehr von den Behörden aufgeklärt. Mit knapp 1,41 Millionen Delikten gab es 2023 einen Anstieg um 3,4 % im Vergleich zu 2022, so NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Besonders in den Bereichen der Eigentumsdelikte und der Gewaltkriminalität stiegen die Fallzahlen. Insgesamt lag die Aufklärungsquote 2023 bei 54,2 Prozent. Der höchste Wert seit 1962.

2023 gab es 105.300 Ladendiebstähle. Ein Anstieg von 24,9 Prozent im Vergleich zu 2022 und ein Schaden im Wert von etwa 13 Millionen Euro. 27.000 Fälle von Wohnungseinbrüchen wurden registriert. Ein Anstieg um 15 Prozent zu 2022. 12.600 Fälle von Raubdelikten gab es 2023. Ein Anstieg um 12 Prozent. Es wurden rund 148.600 Fälle von Körperverletzung der Polizei gemeldet, ein Anstieg von 4,4 % zum Vorjahr.

Der Anteil der ermittelten Tatverdächtigen ohne deutschen Pass lag insgesamt bei 34,9 Prozent. Auch im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität gab es einen Anstieg. In 22.496 Fälle wurden tatverdächtige Kinder und 48.000 Jugendliche ermittelt, ein Anstieg um jeweils 7,4 und 6,1 Prozent. Um 4,8 Prozent stieg die Anzahl der Rauschgiftdelikte nach dem Betäubungsmittelgesetz. In 63 Prozent der registrierten Fälle ging es um Cannabis (46.586).

Die Regierung von NRW hob die sehr gute Aufklärungsrate sowie die "Null-Toleranz-Politik" hervor. Aus der Opposition kamen Stimmen, dass seit Reuls Amtsantritt 2017 die Kriminalitätsrate stark angestiegen ist.

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