Nach dem Absturz in Teheran Wie Flugreisende sich über Routen informieren können

Düsseldorf/Frankfurt · Die neue Flugzeugkatastrophe im Iran zeigt, wie verwundbar zivile Maschinen sind. Passagiere können die aktuellen Routen bereits fliegender Jets über eine Onlineseite recherchieren. Das lässt Rückschlüsse über die Routen künftiger Flüge zu.

 Ein Helfer an der Absturzstelle der ukrainischen Maschine in Teheran.

Ein Helfer an der Absturzstelle der ukrainischen Maschine in Teheran.

Foto: grafik

Spätestens seit im Juli 2014 eine Maschine von Malaysia Airlines über dem Bürgerkriegsgebiet in der Ostukraine abgeschossen wurde, steht der Schutz von Passagierflügen vor Attacken vom Boden ganz oben auf der Prioritätenliste aller Fluggesellschaften. Um riskante Routen zu vermeiden, richten sich die Airlines einerseits nach den Empfehlungen ihrer jeweiligen Sicherheitsbehörden – in Europa sind das die in Köln sitzende Europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) und für Deutschland das Luftfahrtbundesamt in Braunschweig. Andererseits haben große Fluggesellschaften wie die Lufthansa eigene Sicherheitszentren, die interne Warnungen aussprechen. „Die stehen in engem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden“, sagt ein Insider, „aber sie sammeln auch vor Ort Informationen.“ Außerdem tauschten die Airlines sich aus.