Bundespolizei in NRW Hundertschaften der Bundespolizei unterbesetzt

düsseldorf · Die Einsatzhundertschaften der Bundespolizei in Nordrhein-Westfalen sind offenbar deutlich unterbesetzt. „Wir benötigen dringend eine massive personelle Stärkung und zugleich eine spürbare Entlastung von administrativen Aufgaben durch vermehrte Einstellung von zusätzlichen Tarifkräften“, sagt Ernst G. Walter, Chef der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft.

„Es kann nicht sein, dass es für ein Land wie NRW nur zwei Einsatzhundertschaften gibt und für den Raum Berlin acht“, kritisiert Walter. Dass NRW so unterbesetzt sei, sei nicht nachzuvollziehen, weil gerade hier ständig Kräfte benötigt würden. Das für die Bundespolizei zuständige Bundesinnenministerium verweist darauf, dass sich die Organisationsstruktur der Bundespolizei nicht an den Grenzen der Bundesländer orientiere, sondern einsatztaktischen Überlegungen folge. „Daher ist eine Aufschlüsselung nach Bundesländern nicht möglich, zumal die Bundespolizei bundesweit verwendbar ist“, sagte ein Sprecher. Walter fordert, dass sich das ändert. Die verfügbare Stärke der Bundesbereitschaftspolizei sollte sich an den tatsächlichen Erfordernissen orientieren, um schneller auf Lagen reagieren zu können“, so Walter.

(csh)
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