Konzert „Stout!“ überzeugt mit authentischem Folk

Hückeswagen · Das Duo „Stout!“ war am Samstagabend zu Gast im Kultur-Haus Zach und spielte ein grandioses Irish-Folk-Konzert.

 Mario Kuzyna und Simon Scherer vom Irisch-Folk-Duo „Stout!“ begeisterten die Zuhörer im im Kultur-Haus Zach.

Mario Kuzyna und Simon Scherer vom Irisch-Folk-Duo „Stout!“ begeisterten die Zuhörer im im Kultur-Haus Zach.

Foto: D. Bauer/D. bauer

Sich als Band wie die englische Biersorte „Stout“ zu nennen, erinnert an typische Trinklieder in irischen Pubs. Die Musiker Mario Kuzyna (35) und Simon Scherer (33), die am Samstagabend im Kultur-Haus Zach zu Gast waren, boten aber weitaus mehr. Ihr neues Programm beinhaltete viele Stücke keltischen Ursprungs von ihrer zweiten CD, die eben nicht jeder mitsingen kann, aber dennoch viel Gefühl transportierten. Darunter die für Irland typischen Polkas, bei denen die Musiker ihre Fingerfertigkeit an den wechselnden Instrumenten Banjo, Gitarre, Mandoline und Akkordeon unter Beweis stellten. Die Balladen hingegen wurden von dem perfekt aufeinander abgestimmten, zweistimmigen Gesang getragen. Selbst Liedtexte in gälischer Sprache kamen beim Publikum an.

„Wir haben die Liebe zur irischen Musik schon von unseren Eltern mitbekommen, als die Folk-Welle nach Deutschland überschwappte“, erläuterte Simon Scherer, der musikalisch auch in der Rock-Szene unterwegs ist. Mario Kuzyna ist Mitglied der Band „Crosswind“, die schon mehrere Auftritte in der Schloss-Stadt hatte.

 Die sympathische Ausstrahlung, die amüsanten Anekdoten zu den Stücken und die frischen Arrangements kamen bei den Zuschauern bestens an. „Ich bin total begeistert. Die Instrumente und der Gesang sind toll“, schwärmte Rosina Flosbach. Auch Volker Hasenburg genoss mit seiner Ehefrau das grandiose Konzert, das mehr als halbvolle Stuhlreihen verdient gehabt hätte. „Das Konzert ist wirklich sehr gut“, bestätigten die Irland-Fans aus Radevormwald.

Ohne große Mühe gelang es dem Duo, das Publikum mit einzubeziehen. Mit der Ankündigung „Wir sind eine interaktive Band“ forderte Simon Scherer zum Mitsingen und Klatschen auf. Interessant waren die maritimen Lieder, die von der Seefahrt und dem Himmel für tote Seefahrer handelten. „The Star of the County Down“ katapultierte das Duo gekonnt ins Swing-Genre, ohne den Erkennungswert des Stücks zu mindern. Zum Ende des gut zweistündigen Konzerts durften sich die Zuschauer noch ein Lied von „Stout!“ wünschen. „Vorausgesetzt wir kennen es und können es spielen“, fügte Kuzyna hinzu.

(heka)
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