Teletest Halluzinationen für den kleinen Mann

Weimar (RPO). Fernsehen, das besser ist als Halluzinationen: Ein kleiner Junge beweist Mut, ein Elektrofachverkäufer wird berühmt, Jodie Foster küsst einen Bären und ein Psychologe überschreitet Grenzen.

 "Klar drehe ich noch Filme. Zum Beispiel ähm, ja, also..."

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Foto: A-Ruelas, AP

Ich habe keine Angst | Drama |
Donnerstag, 19. März, 21.00 — 22.35 Uhr, Arte

Inhalt Der kleine Michele entdeckt ein Erdloch. Darin: ein angeketteter Junge. Michele versorgt ihn mit Nahrung, erzählt aber niemanden davon, weil er glaubt, dass sein Vater in die Entführung verwickelt ist.

Warum anschauen? Filme über den Abschied von der Kindheit gibt es viele. Dieser gehört zu den besten. Weil er die Grausamkeit, die damit einhergeht, nicht verschweigt.

Man lernt einen der Publikumslieblinge der Berlinale 2003 kennen.

Hotel New Hampshire | Dramakomödie |
Samstag, 21. März, 0.15 — 2.00 Uhr, ZDF

Inhalt Bruder liebt Schwester, Schwester liebt Bär, Bär hat Kummer, Schwester schreibt Buch über Kummer und dazwischen Sigmund Freud, aber nicht der echte.

Warum anschauen? Fantastische Darsteller verwandeln John Irvings fabulöses Familienepos in ein Plädoyer für das bizarre, unwägbare, vulgäre und groteske Leben.

Man lernt ein Argument mehr gegen die Binsenweisheit, Literaturverfilmungen könnten sich niemals mit ihrer Vorlage messen.

Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez | Dokumentarfilm |
Sonntag, 22. März, 21.40 — 23.10 Uhr, 3Sat

Inhalt "Friendly Fire" tötet José Antonio Gutierrez. Damit ist er erste gefallene amerikanische Soldat des zweiten Irakkriegs. Diese Dokumentation zeichnet seine Lebensgeschichte nach.

Warum anschauen? Weniger eine Geschichte von Krieg erzählt der Film von den Hoffnungen von Emigranten, die für die Aussicht auf ein besseres Leben ihre Heimat verlassen.

Man lernt Green Card Soldiers sind Emigranten, die für die amerikanische Armee kämpfen.

Isolation | Dokumentation |
Montag, 23. März, 23.40 — 0.30 Uhr, Arte

Inhalt Freiwillig verbringen sechs Versuchspersonen 48 Stunden in einem winzigen, schalldichten Bunker. Psychologe Ian Robbins filmt mit.

Warum anschauen? : Nicht ohne Grund sind solche Experimente seit vielen Jahren verboten. Doch nachdem Robbins Guantanamo-Häftlinge betreut hat, will er wissen, wie sich totale Isolation auf die Psyche auswirkt.

Man lernt Wenn keine Informationen vorhanden sind, produziert das Gehirn eigene. In diesem Fall Halluzinationen von Schlangen, Zebras und Flugzeugen.

Der kleine Mann | Serie |
Dienstag, 24. März, 22.40 — 23.10 Uhr, Pro7

Inhalt Rüdiger Bunz führt ein normales Leben. Dann wird er aufgrund seiner Durchschnittlichkeit zum Gesicht der Werbekampagne für den Schnaps "Kleiner Mann". Und alles ändert sich.

Warum anschauen? Ralf Husmann, der für den "The Office"-Ableger "Stromberg" verantwortlich war, schreibt Bjarne "Ernie" Mädel eine Serie auf den Leib und erschafft damit die Antithese zum Schenkelklopfen.

Man lernt Lachen. Geht doch. Am besten schon eine halbe Stunde zuvor die neuen Folgen von "Switch” einschalten.

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