Mein Herz schlägt schneller Ein Lied, das tröstet

Düsseldorf (RPO). Für alle, denen Dunkelheit, Kälte, Schnee, ein bestimmter Mensch oder gleich die ganze Welt zu schaffen machen, gibt es eine sichere Therapie: "Rolling In The Deep" der englischen Singer/Songwriterin Adele.

 Adele - Liebeskummer lohnt sich, wenn man einen Hit schreiben will.

Adele - Liebeskummer lohnt sich, wenn man einen Hit schreiben will.

Foto: FR40980 AP, AP

Wenn es anfängt, holt das Lied einen ab. Saugt einen direkt aus dem Autosessel irgendwohin, wo man lieber ist. "Rolling In The Deep" von Adele ist simpel, beginnt mit einem banalen Beat und einer Zeile, die nach Verheißung klingt, nach böser Verheißung: "There's a fire starting in my heart". Was folgt, ist eine grandiose Abrechnung, gesungen von einer 22-Jährigen, die klingt, als habe sie ein ganzes, hartes Leben schon hinter sich.

Es steigert sich, so wie sich aufgestaute negative Gefühle langsam steigern, bis sie unbedingt raus müssen, am besten mit einem großen Knall. Das ist der Refrain. "We could have had it all". Sie schreit es heraus, mit all der Verbitterung, die jemand fühlt, der um etwas betrogen wurde.

Es ist aber kein bloßer Rachefeldzug, kein enthemmtes Beschimpfen. Es ist ein ehrliches Liebesbekenntnis, kombiniert mit einem gepfefferten "Du kannst mich mal". Eben genau der Gefühlscocktail, den Verlassene mit sich herum tragen.

Wem das alles zu schwurbelig ist, der kann "Rolling in the Deep" aber auch aus einem ganz anderen Grund kaufen: Es ist einfach ein großes Stück Musik.

Das Video zu "Rolling In The Deep" könnt Ihr euch hier ansehen.

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