Die fabelhaften Get Well Soon wissen, wie`s geht. Wie man opulente Musik schafft, welche ebenso vielschichtig ist wie sie den Hörer doch direkt da packt, wo es wichtig ist. Außerdem verstehen die Göttinger etwas von der Wunderwelt des Internets: Bieten sie doch auf ihrer Homepage eine Live-EP zum freien Download an. Sechs großartige Stücke, darunter auch "A Burial at Sea", gespielt von fünfzehn Musikern, aufgenommen letztens im Dortmunder Konzerthaus.

Meridene. So klingt das also, wenn die Shout Out Louds zusammen mit The Pains of Being Pure at Heart Lieder schrieben, als wäre 365 Tage im Jahr der Sommer deines Lebens. Das Tolle dabei: dem euphorischen Vorwärtsdrang von Keyboard, Gitarre und luftigem Schlagzeug werden Texte gegenübergestellt, die klug die Gegenwart mit all ihren seltsamen Verwirrungen beleuchten. Der Musikblog Fingertips bietet dazu das vorzügliche "Gone Baby Gone" an.

Eine Gitarrenband covert einen sogenannten Mainstreamsuperhit. Originell geht eigentlich anders. Hieße die Band nicht Weezer. Die haben ja sowieso kaum Berührungsängste mit herzzerreißenden Nichtigkeiten. Wie in "Un-break my heart." Vor vierzehn Jahren ein Hit für Toni Braxton. Heute das Aushängeschild für Weezers eben erschienenes Coveralbum "Death To False Metal". Auf Stereogum findet sich dieses Stück.

Lykke Li hätte auch malen oder Mode machen können. Stattdessen entschied sich die Schwedin für Musik. Keine schlechte Wahl, wie alle Besitzer ihres Debüt "Youth Novels" längst wissen. Mit aktuellem Material offenbart sie eine dunklere Seite. "Paris Blue" ist ein todtrauriges Lied über unerfüllbare Liebe in einem schleppenden Walzerrhyhtmus. Zum Herunterladen auf dem Blog von Music Ninja.

Die hier vorgestellten Songs und andere Songs hört Ihr bei HerzrasenFM, dem Online-Radiosender des Herzrasen-Magazins.