Fotos Jupp testet den Wok
Jupp testet die Welt
Diese Woche: Den Schlitten-Wok
Deutschland versinkt im Schnee. Was liegt da näher, als sich mit einem Schlitten zu bewaffnen und sich zwischen die Kinder zu mischen?
Die Misson: Alle erdenklichen Schlitter-Utensilien auf Herz und Nieren prüfen.
Zur Sicherheit wurde ein Hang in unmittelbarer Krankenhaus-Nähe gewählt.
Den Anfang macht der eingesessene Standard-Sitzer.
Zum Warmwerden ganz nett. Aber Action ist anders!
Variante Nummer zwei: Der Einer-Bauch. Diese Version ist der Porsche unter den Standardschlitten-Figuren. Hier geht's besonders windschnittig zur Sache.
Die Beschleunigung des Einer-Bauchs ist unvergleichlich - genau wie die Kraftübertragung bei Bodenwellen.
Ähnlich wie bei einem guten Russen-Kaffee geht der Bumms direkt in den Kopf.
Schlimmer ist aber das Grönland-Rodeo. Hierbei geht die Post einfach mal rückwärts ab.
Die Beschleunigung gleicht zwar der des Standard-Sitzers...
...durch den Blindflug lässt das Adrenalin allerdings doppelte Schallgeschwindigkeit erahnen.
Wohl dem, der einen Doppel-Partner hat. Damit lässt sich beispielsweise, der Zweier-Standard starten.
Jenseits der 120-Kilo-Grenze macht es auf den Hängen besonderen Spaß. Deshalb sind Doppelsitzer die gefragten Speed-Alternativen zum "normalen" Rodeln.
Wer sich dann noch den Zweier-Bauch zutraut, wird zumindest mit dem Standard-Gerät in einen echten Geschindigkeits-Rausch gesaugt.
Die Beschleunigung ist durch das Doppel-Gewicht wirklich brutal.
Dafür ist die Landung nach einem Hubbel ohne Schlüsselbein-Polsterung extrem gefährlich. Am besten eigenen sich daher Schlitten ohne Hörner.
Nicht nur sparsam sondern auch extrem schnell ist die Schlitten-Shopper. Mit einer einfachen Plastiktüte geht's richtig ab!
Hier eignen sich festgedrückte Hänge besonders gut.
Dann sind Abgang und Weite fast schon unvergleichlich.
Geschlagen wird dieses Erlebnis allerdings von der Shopper-Windel.
Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Tüte nun nicht mehr festgehalten werden muss und die Arme durch Gewichtsverlagerung beim Steuern helfen können. Die Gummisohlen der Schuhe bremsen nämlich zu stark.
Damit verringert sich der Reibungswiederstand auf ein Minimum und die Windel wird zum echten Geschoss!
Und auch in Sachen Weite ist die Windel bis dato ungeschlagen. Und noch ein Vorteil: Wer schon auf dem Boden sitzt kann nicht mehr auf den Allerwertesten fallen!
Höchste Zeit für das Gerät der wahren Helden: den Wok. In einem präparierten Kanal mit Eisnhockeypolsterung wocken kann jeder. Doch wie verhält sich das chinesische Bratpfannen-Katapult in freier Wildbahn? Kurz probesitzen...
... und dann wird vorgeheizt. Danach besteht akute Nicht-mehr-bremsen-können-Gefahr!
Die Startphase!
Der beheizte Wok geht ab wie ein Zäpfchen!
Wie ein Kondensstreifen zieht sich die Wok-Spur durch den Schnee...
Das ist Action pur!
Zwar kann hier kaum noch gesteuert werden, das Drehen sorgt aber für einen zusätzlichen Kick!
Das ist Wok 'n' Roll at it's best.
Allerdings sollten keine minderwertigen Pfannen benutzt werden!
Kann die Kombination aus Wok und Tüte das noch toppen? Vorsichtshalber ist ein Krankenwagen in Stellung gegangen...
Nein, die Kombination aus beiden Turbos nimmt sich gegenseitig den Vorteil.
Die Delle im Wok bremst die rutschige Tüte völlig aus!
Fazit: Der Wok rockt bei der Abfahrt. Die Tüte ist allerdings wesentlich günstiger und sorgt für den gleichen Kick. Dafür ist der Zuspruch der Zuschauer beim Wok deutlich größer.
Ich gehe jetzt erst mal einen Bernhardiner überfallen.
In diesem Sinne, bis nächste Woche...