Langenfelds Politik sucht nach günstigen Wohnungen Politiker wollen bezahlbare Wohnungen

Langenfeld · Der Wunsch nach bezahlbarem Wohnungen ist auch in Langenfeld groß. Bis Ende 2029 fehlen mehrere hundert Sozialwohnungen. Auch barrierefreie Wohnungen fehlen in großer Anzahl.

 Sozialer Wohnungsbau bleibt in Langenfeld ein Dauerthema. Doch die Baugebiete sind begrenzt und Versiegelung unerwünscht.

Sozialer Wohnungsbau bleibt in Langenfeld ein Dauerthema. Doch die Baugebiete sind begrenzt und Versiegelung unerwünscht.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Anzahl sozialgeförderter Wohnungen in Langenfeld sinkt in den kommenden Jahren. „Bis zum Ende des Jahrzehnts werden mindestens 350 Wohnungen fehlen“, sagt Kurt Jaegler, Vorsitzender des Sozialauschusses, im RP-Gespräch. „Wir benötigen in Langenfeld   mindestens 1000 sozialgeförderter  Wohnungen“, sagt Kurt Jaegeler. Das könne über mehrere Wege geschehen. Fest stehe: „Wir werden an einer Verdichtung nicht vorbeikommen.“ Das bedeute auch, dass möglicherweise in die Höhe gebaut werden müsse, „zumindest könnten die Geschosse gerade im Innenstadtbereich angeglichen werden.“ Als weiteren Weg sieht der Vorsitzende „die konsequente Ausnutzung des Baugesetzes“, um Grundstücke in bestehenden B-Plangebieten zu bebauen. Es können nicht sein, dass beispielsweise  ein Baumarkt an der Hauptstraße seit  Jahren ungenutzt bleibe, obwohl bezahlbare Wohnungen immer knapper würden. Ein weiteres Problem sei, dass viele ältere Menschen gern in kleinere Wohnungen umziehen möchten. „Aber es  fehlt  ein bezahlbares Angebot“, stellt Jaegeler fest. Die Folge sei, dass Familien, die größere Wohnungen oder Häuser suchen, keine Chance am Markt hätten, während die Senioren aus Kostengründen in ihren  großen Gebäuden blieben. Einen weiteren Weg sieht Jaegeler in der Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft, die die BGL (Bürgergemeinschaft Langenfeld) in der zurückliegenden Ratssitzung gefordert hat.