Zwei Jahre nach dem Ende von Air Berlin steigen die Flugpreise deutlich an. Dies ist zentrales Ergebnis des neuen Low Cost Monitor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. Die am Dienstag erscheinende Studie über in Deutschland tätige Billigflieger liegt unserer Redaktion vorab vor. Die in Nordrhein-Westfalen besonders wichtige Eurowings hat im vergangenen Jahr die Preise von durchschnittlich 100 Euro pro Ticket auf 111 Euro erhöht. Vor zwei Jahren lag der Tarif des Lufthansa-Ablegers im Schnitt bei nur 97 Euro. Bei Ryanair kostete ein Ticket von oder nach Deutschland vor einem Jahr nur 38 Euro, vor zwei Jahren waren es 45 Euro, in diesem Herbst 54,92 Euro. „Die Airlines versuchen, steigende Kosten durch höhere Preise wieder reinzuholen“, sagt DLR-Experte Peter Berster. Gleichzeitig versucht insbesondere Eurowings als Marktführer in Düsseldorf, die Preise durch ein Begrenzen der Kapazitäten hochzutreiben: „Es kann nicht sein, dass die Taxifahrt zum Flug teurer ist als manches Flugticket“, sagt Eurowings-Chef Torsten Dirks. „Wir brauchen mehr Qualität im Luftverkehr.“