Ratgeber Neuer Fernseher – was bei Größe und Bild zählt

Düsseldorf · Herbst und Winter sind die Heimkino-Jahreszeiten. Zudem schenken sich viele Haushalte zu Weihnachten einen neuen Fernseher. Aber was für ein TV soll es sein? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Ein OLED-Fernseher (Bild) punktet mit Kontrasten und Schwarzwert, leuchtet aber nicht so hell wie ein LCD-TV.

Foto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

Wenn sich das Jahr dem Ende entgegen neigt, hagelt es im Handel traditionell Rabatte, auch und und vor allem für Fernseher. Man sollte aber nicht den Fehler machen, blindlings zum TV-Angebot mit dem größten Schnäppchenpotenzial zu greifen.

Wichtig ist insbesondere, dass die Diagonale stimmt und die Zuschauerin oder der Zuschauer auf dem Sofa den gesamten Bildinhalt erfassen kann, ohne den Kopf zu bewegen, berichtet das „c't“-Fachmagazin (Ausgabe 24/22).

Ergonomischen Abstand ausrechnen - Der ergonomische Betrachtungsabstand in Zentimetern lässt sich den Angaben zufolge über die Formel „Displaydiagonale in Zentimetern mal 2,5“ ermitteln. Beträgt also beispielsweise die Distanz zwischen Sofa und Fernseher 3,50 Meter, eignet sich ein Gerät mit einer Diagonale von 55 Zoll (rund 140 Zentimeter). Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern.

Bei der Bildtechnologie punkten OLED-Fernseher mit Kontrasten und Schwarzwert; sie sind aber teurer als die insgesamt heller leuchtenden LCD-Fernseher, die auch mit kleineren Diagonalen zu haben sind. Gute Bildqualität könnten aber beide Technologien liefern.

Auch wenn es schon längst Fernseher mit 8K-Auflösung gibt: Der Kauf und die Mehrausgabe lohnen dem Bericht zufolge noch nicht. Denn bislang gibt es kaum 8K-Inhalte und 8K-Geräte sind energiehungriger als die noch aktuellen 4K-Fernseher.

Energiesparoptionen finden und aktivieren - Apropos Energie: Im Standby sind viele aktuelle Geräte bereits sehr sparsam und bleiben in diesem Modus unter 0,5 Watt Leistungsaufnahme, manche sogar unter 0,1 Watt. Für den Betrieb raten die Expertinnen und Experten aber dazu, sich im Gerätemenü zu den Energiesparoptionen des jeweiligen Fernsehers durchzukämpfen.

Und Heimkino-Fans sollten ein TV-Gerät kaufen, das einen sogenannten Filmmaker-Modus bietet. Damit seien gute Bilder auch ohne manuelle Optimierungen in den Einstellungen garantiert.

(csr/dpa)