Messenger mit künstlicher Intelligenz WhatsApp-Konkurrent - Google Allo ist da
Düsseldorf · Google Allo ist da - auf diese Meldung musste wirklich lange gewartet werden. Google hatte seinen WhatsApp-Konkurrenten bereits vor vier Monaten erstmals gezeigt und für den späten Sommer angekündigt. Das hat so eben noch geklappt.
Mit Allo vereint Google zwei aktuelle Trends: multimediale Messengernachrichten und künstliche Intelligenz. Auf der einen Seite stehen Unterhaltungen mit Text, Bildern, Videos, Standorten und natürlich Emojis und Stickern.
Auf der anderen der neue Google Assistant. Er bietet Nutzern die Möglichkeit, per Chat Informationen zum aktuellen Wetter oder Nachrichten, zu Restaurants in der Nähe oder Reisemöglichkeiten zu bekommen. Und er beantwortet Wissensfragen, etwa "Wie hoch ist der Eiffelturm?", "Wann ist Muttertag?" oder "Wer hat die Kamera erfunden?".
Außerdem schlägt "Allo" auch in Unterhaltungen mit anderen Menschen mögliche passende Antworten mit Hilfe künstlicher Intelligenz vor. Weil die künstliche Intelligenz (KI) ständig dazu lernen muss, um die Vorschläge an den jeweiligen User anzupassen, sind die Chats bei Allo standardmäßig nicht verschlüsselt. Sonst wären die Unterhaltungen für die KI, nicht zu lesen.
Die Unterhaltungen werden dafür auf Googles Servern analysiert. Das ist auch ein großer Kritikpunkt an dem neuen Messenger. Hier muss man sich wie bei vielen kostenlosen Diensten zwischen Komfort und Privatsphäre entscheiden. Jedoch gibt es auch bei Allo die Option, einzelene Chats zu verschlüsseln.
Ähnlich wie bei Snapchat lassen sich Bilder vor dem Versenden in einem Editor mit kurzen Texten aufpeppen.
Wer Google Allo noch nicht über den Play Store herunterladen kann, hier gibt es die APK (Vorsicht: Der Download von APKs außerhalb des Play Stores ist immer mit Risiken verbunden).