Stiftung Warentest Die besten Smartphones im Corona-Jahr

Düsseldorf · Das Spitzenmodell im Test von Apple kostet 1200 Euro, andere auch sehr brauchbare Geräte nur ein Fünftel. Sie können auch gegen die Pandemie helfen. Der Trend: Die Fotoqualität wird immer besser, die Akkuzeit ist oft beeindruckend.

 Wir zeigen vier der besten Smartphones.

Wir zeigen vier der besten Smartphones.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Smartphones werden dieses Jahr erneut Renner im Weihnachtsgeschäft. Diejenigen, die kein halbwegs modernes Gerät haben, können es auch zum Pandemieschutz kaufen: Denn die Bürger, die die Corona-Warn-App auf ihrem Smartphone nutzen, haben eine Chance, gewarnt zu werden, falls sie einer mit Corona infizierten Person in den vergangenen Tagen nahegekommen sind. Auf sehr alten Geräten oder reinen Funktelefonen lässt sich die Corona-App dagegen nicht nutzen.

Eine Warnung über eine mögliche Infektion per App macht die Ansteckung selbst zwar nicht rückgängig, aber man kann sich dann gezielt testen lassen, man kann wegen der Warnung gezielt den engen Kontakt zu seinen Liebsten vermeiden. Und im Fall eines positiven Testergebnisses kann die Behandlung früher eingeleitet werden.

Wir stellen fünf Smartphones vor, die in ihren jeweiligen Kategorien von der Stiftung Warentest am besten bewertet wurden. Das beste Modell kostet rund 1200 Euro, das beste Discountmodell etwas mehr als 200 Euro. Wir stellen es speziell für Kunden vor, die ein Smartphone nur kaufen wollen, um die Corona-App zu installieren. Die zum Erkennen der Zahlencodes wichtige Funktechnik Bluetooth ist allerdings in teureren Modellen oft etwas leistungsfähiger.

Der Spitzenreiter Den ersten Platz unter allen Smartphones hält bei der Stiftung Warentest und bei „Computerbild“ das neue iPhone 12 Pro Max. Der Rechenchip ist superschnell, das Display beeindruckend, der Akku hält mit 41 Stunden sehr lange. Wie die anderen neuen iPhones der neuen Generation hat es die neue Funktechnik 5G verbaut, was in den Innenstädten eine noch schnellere Datenübertragung erlaubt.

Der Preis von rund 1200 Euro ist für ein Smartphone gewaltig, aber es könnte auch etwas länger halten als einige Vorgängermodelle: Keramikgehärtetes Glas macht die 12er-iPhones sturzfester, einen Tauchgang in sechs Metern Tiefe überstand es im Test ebenfalls. 

Der Kamera-Primus Für die meisten Smartphone-Nutzer gewinnt die Kameraqualität an Bedeutung. Hier loben die Berliner Experten besonders das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G, dessen Kamera mit der Note 1,8 nur minimal schlechter ist als beim absoluten Topgerät iPhone 12 Pro Max (Kamera: 1,7). Und während tagsüber selbst einfache Geräte für 200 Euro oft schon beeindruckende Fotos schießen, glänzen die besten Kamerahandys auch durch tolle Aufnahmen bei schwachem Licht. Kein Wunder: Die Hauptkamera nimmt mit ihren Linsen Bilder mit 108 Megapixel auf, ein zehnfacher optischer Zoom ist integriert.

Preis-Leistung Viel Qualität für relativ wenig Geld bietet auch das Samsung Galaxy A31, das zwar kein 5G hat, aber von Stiftung Warentest mit insgesamt 2,2 benotet wird.

Dauerrenner Großer Aufsteiger in der Handywelt ist aktuell Xiaomi aus China. Stiftung Warentest lobt das Modell Mi 10 Lite sowohl wegen seiner langen Akkulaufzeit von 46 Stunden als auch wegen des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses. In der Gesamtbewertung gibt es die Note 2,1 – nicht schlecht für ein Gerät um 300 Euro, das auch noch die Zukunftstechnik 5G integriert hat. 

Der Mini-Meister Ärgerlich am allgemeinen Smartphone-Trend ist, dass die Geräte immer größer werden. Eine positive Ausnahme ist das iPhone 12 Mini, das nur 133 Gramm wiegt (nicht in unserer Grafik). Aber der Preis ist mit fast 800 Euro alles andere als eine Einladung zum Kauf.

Relativ leicht ist auch das iPhone SE mit 148 Gramm, das rund 440 Euro kostet. Schade ist weiterhin bei allen iPhones, dass keine Speicherkarten genutzt werden können und viel Speicherplatz sehr teuer sein kann.

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