Beim Schlafen in Griffnähe Strahlenbelastung vom Handy ist für Jugendliche zweitrangig

Salzgitter · Ob ihnen ihr Handy gesundheitlich schaden kann, ist für Kinder und Jugendliche beim Kauf eher zweitrangig. Laut einer Umfrage macht sich jeder dritte 6- bis 13-Jährige (35 Prozent) Sorgen wegen der Handystrahlung.

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Bei den 14- bis 17-Jährigen hat knapp jeder Fünfte (18 Prozent) schon einmal etwas von Strahlenbelastung in Zusammenhang mit Handys gehört. Beim Kauf achten die meisten (99 Prozent) aus beiden Altersgruppen aber auf den Preis, Zusatzfunktionen, Schnelligkeit und Design - und nicht auf die Strahlenwerte.

Viele haben ihr Handy nicht nur tagsüber, sondern auch nachts stets parat: Fast alle (93 Prozent) 14- bis 17-Jährigen sowie die Mehrheit (58 Prozent) der 6- bis 13-Jährigen haben ihr Handy beim Schlafen in Griffnähe.

Allerdings nutzen Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 13 Jahren ihr Handy weniger zum Telefonieren, sondern mehr zum Spielen (66 Prozent), zum SMS-Verschicken (57 Prozent) und zum Musikhören (52 Prozent). Für die Strahlenbelastung ist das günstiger als das Telefonieren mit dem Handy, weil das Telefon nicht direkt am Ohr benutzt wird.

Ausschlaggebend für die Belastung ist der sogenannte SAR-Wert. Unterhalb von 2 Watt pro Kilogramm - dem für Handys zulässigen Höchstwert - sind keine schädigenden Wirkungen nachgewiesen. Da sich Kinder und Jugendliche noch entwickeln, sollte der SAR-Wert vorsorglich aber so niedrig wie möglich sein.

Im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz wurden 2500 Interviews mit Personen ab 14 Jahren geführt sowie 83 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren befragt.

(dpa)
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