Japanischer Elektronikkonzern Smartphone-Boom füllt Toshiba die Kassen

Tokio · Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat wegen der anhaltend hohen Nachfrage nach Speicherchips für Smartphones und Tablets seine Jahresziele angehoben. Für das im März endende Geschäftsjahr werde mit einem operativen Gewinn von 290 Milliarden Yen (knapp 2,2 Milliarden Euro) gerechnet, teilte Japans größer Halbleiter-Hersteller am Mittwoch mit.

Dies sind in etwa zehn Prozent mehr, als Toshiba bisher in Aussicht gestellt hatte. Im abgelaufenen Quartal sprang der Gewinn um rund 42 Prozent auf umgerechnet 603 Millionen Euro. Noch im vergangenen Jahr galt der Speicherchip-Markt als übersättigt. Toshiba kürzte deswegen seine Produktion um fast ein Drittel. Seither jedoch arbeiten die Fabriken mit voller Kapazität, um der Nachfrage von Smartphone-Herstellern wie Apple nachzukommen. Bis zum kommenden Jahr will Toshiba nun sogar die Produktion in einer Fabrik im Westen Japans ausbauen. Toshibas südkoreanischer Konkurrent Samsung verdoppelte im abgelaufenen Quartal seinen Spartengewinn im Chipgeschäft auf 1,4 Milliarden Euro und erzielte damit das höchste Ergebnis seit drei Jahren.

(REU)
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