Neue Smartphone-Modelle Google Pixel 6 und 6 Pro - was die Geräte leisten

Düsseldorf · Mit dem Pixel 6 und dem Pixel 6 Pro will Google im Smartphonemarkt ganz oben mitspielen. Technisch tritt besonders das Pro-Modell gegen andere Flaggschiff-Geräte an, preislich halten sich beide Modell zurück. Die wichtigsten Infos zu Kamera, Display und Prozessor.

 Die neuen Modelle Pixel 6 und Pixel 6 Pro in allen derzeit verfügbaren Farbkombinationen.

Die neuen Modelle Pixel 6 und Pixel 6 Pro in allen derzeit verfügbaren Farbkombinationen.

Foto: Google

Google hat seine beiden neuen Pixel-Smartphones vorgestellt, das Pixel 6 und das Pixel 6 Pro. Ab 28. Oktober sind die Geräte im Handel erhältlich. Ein erster Überblick, was die beiden Geräte technisch leisten.

  • Der Tensor-Chip - Googles erster Smartphone-Prozessor

Der Tensor wurde von Google - in Zusammenarbeit mit Samsung - extra für die neuen Pixel-Modelle entwickelt. Damit sollen Pixel 6 und Pixel 6 Pro laut Google bis zu 80 Prozent schneller als das 2020er-Modell Pixel 5, das aber auch nur mit einem Mittelklasse-Snapdragon ausgestattet war. Die Geräte sollen flüssiger laufen, Apps schneller gestartet werden. Eine Stärke des Tensor-Prozessors ist laut Google Künstliche Intelligenz. Funktionen wie Spracherkennung und Bildverarbeitung sollen noch reaktionsschneller und genauer sein. Zudem gibt der Hersteller eine längere Akkulaufzeit an, die Pixel sollen einen kompletten Tag problemlos durchhalten.

  • Was leisten die neuen Kameras?

Die Kamera an einem Smartphone dürfte für einen Großteil der Nutzer mittlerweile zum wichtigsten Feature geworden sein. Nachdem Google jahrelang die gleichen Kamerasensoren in seinen Geräten verbaut hat, wird nun deutlich aufgerüstet. Der Hauptsensor soll bis zu 150 Prozent mehr Licht erfassen. Waren es zuvor zwölf Megapixel, löst die Kamera nun mit 50 Megapixel auf. Beide Modell haben zudem eine Ultraweitwinkellinse, das Pro-Modell zudem noch ein Teleobjektiv mit vierfachem optischen Zoom. Erfreulicherweise wieder an Bord ist eine Ultraweitwinkel-Frontkamera mit einem Sichtfeld von 94°.

Was der Optik nicht gelingt, bügelt dann bei Google die - bekanntlich herausragende - Software aus. Der Scharfzeichner soll etwa dafür sorgen, dass Gesichter selbst unter schwierigen Lichtverhältnissen klar eingefangen werden. Mit dem neuen Kamera-Modus „Bewegung“ können entweder Action-Aufnahmen mit Schwenkeffekt oder Langzeitbelichtungen gemacht werden. Bei ersterem wird das anvisierte, sich bewegende Objekt scharf abgebildet, dem Hintergrund wird ein Unschärfeeffekt hinzugefügt. Bei der Langzeitbelichtung wird der Unschärfeffekt auf ein sich bewegendes Objekt im Bild angewendet. So bekommt etwa das Wasser eines Wasserfalls ein seidiges Aussehen, ein abfahrender Zug löst sich in Unschärfe auf, während eine davor auf dem Bahnsteig stehenden Person scharf abgebildet wird.

In Google Fotos wird Jahre nach der Ankündigung der „magische Radierer“ eingeführt, zunächst exklusiv für Pixel-6-Modelle. Dabei werden störende Gegenstände oder Menschen und Tiere, die sich auf das Bild gemogelt haben, aus den Fotos entfernt.

  • Speicherausrüstung

Das Pixel 6 kommt mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte Hauptspeicher, das größere Pixel 6 Pro hat zwölf Gigabyte Arbeitsspeicher, der interne Speicher beträgt wahlweise 128 oder 256 Gigabyte.

  • Displays, Akku, Farben, Preis

 Das Pixel 6 Pro hat ein 6,7 Zoll großes QHD-Display mit einer Auflösung von 1440 x 3120 Pixeln. Der von Google Smooth Display genannte Bildschirm passt sich selbstständig auf bis zu 120 Hertz an, kann sich aber auch auf 10 Hertz herunterregeln, um den Akku zu schonen. Das Pixel 6 hat dagegen ein 6,4 Zoll großes FHD-Display und löst mit 1080 x 2340 Pixeln auf, das mit maximal 90 Hertz läuft.

Das Pixel 6 Pro hat einen 5000 mAh großen Akku, das Pixel 6 einen 4600 mAh, jeweils mit Schnellladefunktion.

Das Glas auf der Vorder- und Rückseite besteht bei beiden Modellen aus sehr bruchsicherem Corning Gorilla Glass Victus. Das Pixel 6 ist in den Farben Sorta Seafoam, Kinda Coral and Stormy Black erhältlich, es kostet 649 Euro. Den großen Bruder gibt es in den dezenteren Farben Sorta Sunny, Cloudy White und Stormy Black für 899 Euro (128 GB) bzw. 999 Euro mit 256 Gigabyte Speicher.

(csr)
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