Nachwuchs gleich mit richtigem Gerät ausstatten Kinderhandys bei Kindern unbeliebt

Düsseldorf · Das Smartphone ist für viele Kinder und Jugendliche ein begehrtes Statussymbol.Ein eigenes Gerät sollten sie aber erst bekommen, wenn sie vernünftig damit umgehen können, raten Experten. Wichtig sind zum Beispiel Grundkenntnisse in Sachen Datenschutz.

Nachwuchs gleich mit richtigem Gerät ausstatten: Kinderhandys bei Kindern unbeliebt
Foto: dpa, toh ah

Beim ersten Mobiltelefon für Kinder sollte es sich am besten gleich um ein richtiges Handy oder Smartphone handeln. Spezielle Kindermodelle gibt es zwar ebenfalls, diese sind wegen des Designs, das sich deutlich von Modellen für Erwachsene unterscheidet, aber nicht sehr beliebt.

Deshalb besteht die Gefahr, dass Besitzer von Kinderhandys von Gleichaltrigen Spott zu hören bekommen. Darauf weist die EU-Initiative Klicksafe bei der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hin.

Das richtige Alter für den Start in die Handywelt ist von Fall zu Fall verschieden. Eltern müssen vor allem darauf achten, dass ihre Kinder verantwortungsvoll mit dem Gerät umgehen können, erklären die Klicksafe-Experten mit Blick auf den Safer Internet Day.

Auch junge Handy- und Smartphonenutzer sollten zum Beispiel wissen, wo sie persönliche Daten ruhig preisgeben können - und wo eher nicht. Wichtig ist auch ein vernünftiger Umgang mit Geld. Smartphonebesitzer brauchen außerdem generelle Erfahrung im Umgang mit dem Internet.

Ein großer Bestandteil der Smartphonenutzung bei Kindern und Jugendlichen sind den Angaben nach Messengerprogramme wie WhatsApp oder Snapchat.

Hier sollten die minderjährigen Nutzer zum Beispiel wissen, dass sie damit keine privaten oder intimen Bilder verschicken dürfen, vor allem nicht von anderen Personen. Das gilt selbst bei Apps wie Snapchat, die die Nachrichten nach kurzer Zeit automatisch wieder löschen.

Grundsätzlich sollte der Nachwuchs in der Lage sein, Apps richtig einzuschätzen. Dazu gehört zum Beispiel, Datenkraken zu erkennen und im Zweifel lieber nicht zu installieren - auch wenn es sich dabei um Spaß-Apps handelt, die im Freundeskreis gerade angesagt sind.

Trauen Eltern ihrem Kind das noch nicht zu, können sie das Herunterladen neuer Apps mit einem Passwort blockieren. Neue Programme und Spiele können Kinder dann nur mit Mama oder Papa zusammen installieren.

(dpa)
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