Schutz fürs Smartphone Was Sie über Handytaschen wissen müssen

Wichtigstes Zubehör für das Smartphone ist die Handyhülle. Sie schützt das Handy vor Beschädigungen und kann ein modisches Accessoire sein. Das Angebot an Handytaschen für das iPhone, Samsung Galaxy und andere ist groß. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre perfekte Schutzhülle finden.

Smartphones im Alltag: zerstörte Handys unserer Leser
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Smartphones im Alltag: zerstörte Handys unserer Leser

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Foto: RP, Bulka

Extreme Temperaturen, Feuchtigkeit und Stürze können ein Handy folgendermaßen beschädigen.

  • Hitze: Eine starke Sonneneinstrahlung und Hitze können bei Handys zu Funktionsstörungen führen, die sich oftmals nicht mehr rückgängig machen lassen. Beeinträchtigt werden vor allem Display und Akku ab einer Temperatur von 35 Grad Celsius. Abhilfe schaffen Handytaschen aus Neopren. Hingegen ist Plastik nicht geeignet, da es schmelzen könnte.
  • Kälte: Auch auf Kälte reagieren Smartphones empfindlich. Neben Defekten und Funktionsstörungen kann sich der Akku wesentlich schneller entleeren. Besonders riskant ist es, wenn das Smartphone aus der Kälte in die Wärme gebracht wird, weil sich dann Kondenswasser ansammelt.
  • Feuchtigkeit: Wasser und Feuchtigkeit ist im Grunde für jede Elektronik das Ende.
  • Stürze: Einmal nicht aufgepasst, und das Handy fällt zu Boden. Je nachdem auf welchen Untergrund das Gerät fällt, ist der Schaden mehr oder weniger schlimm. Ein Hard-Case kann aber ein Smartphone gut vor Aufprallschäden schützen.
  • Kratzer: Da das Smartphone überall mit hingenommen wird, bleiben oftmals Kratzer auf dem Display nicht aus. Es reicht schon, wenn das Gerät achtlos in der Tasche verstaut wird und dort auf spitze Gegenstände trifft.

Generell wird zwischen den folgenden Handytaschen-Varianten unterschieden:

  1. Hard- und Softcase: Beide Varianten beschreiben eine Abdeckung für das Smartphone. Während das Hardcase häufig aus Plastik besteht, wird für das Softcase in der Regel Silicon verwendet.
  2. Bumper: Übersetzt aus dem Englischen bedeutet Bumper "Stoßstange". Es handelt sich hier also um eine Art Stoßstange für das Handy. Dieses Zubehör liegt über dem Rahmen des Handys.
  3. Flip-Case und Etui: Beide Varianten stellen eine praktische Hülle für das Handy dar, die genau auf die Größe des Smartphones abgestimmt ist. Sie umhüllen das ganze Gerät und lassen sich beispielsweise wie ein Buch (Book-Style) oder ein Portemonnaie öffnen.
  4. Slim-Case: Das Slim-Case schmiegt sich eng an das Handy an und besteht in der Regel aus Neopren.
  5. Backcover: Mit dem Backcover wird die Rückseite des Handys geschützt.
  6. Hybrid-Cover: In der Regel besteht ein Hybrid-Cover aus zwei Teilen, wobei die innere Hülle aus Silicon gefertigt ist. Diese wird in das Außencover eingeklemmt. Bekannt ist das Hybrid-Cover auch als Outdoor-Hülle oder Outdoor-Cover.
  7. Handybeutel und Handysocken: Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Art Tasche, in die sich Smartphones einfach reinstecken lassen. Geschlossen werden diese Taschen häufig mit einem Zugband.
  8. Armtaschen: Diese Taschen sind besonders für den Outdoor-Bereich, zum Beispiel zum Joggen, oder für das Fitnessstudio geeignet. Sie lassen sich einfach um den Oberarm binden.

Die Entscheidung über das Material einer Handytasche sollte wohl überlegt sein, denn je nach Ihren Vorlieben und geplanten Einsatzzwecken eignen sich verschiedene Materialien.

Kunststoff (Plastik) ist weit verbreitet bei der Produktion von Handy-Taschen. Da es leicht gefärbt werden kann, gibt es eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Modellen. Vorteilhaft ist, dass Kunststoff sehr pflegeleicht ist und die Funkleistung des Handys nicht beeinträchtigt. Jedoch bietet Kunststoff in der Regel keine so hochwertige Haptik.

Wiederum positiv ist, dass die Kunststoffoberfläche wasserabweisend und staubdicht ist. Höherwertige Kunststoffmaterialien, wie zum Beispiel carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK) oder glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) bieten einen höheren Schutz, sind flexibler und überstehen in der Regel auch Fallschäden.

Eine Handyhülle aus Metall ist sehr wertig und stabil. Problematisch ist aber, dass Metall die Funkverbindung stören kann. Achten Sie bei Metall-Cases darauf, dass Hersteller hierauf eingehen und an den entsprechenden Stellen am Smartphone kein Metall einsetzen. So wird die integrierte Antenne im Handy nicht isoliert. Aluminium besteht aus mehreren Metallen und ist besonders leicht. Auch dieser Werkstoff bietet einen guten Fallschutz.

Textilien, wie zum Beispiel Stoff, Segeltuch oder Hanffasern, bieten weniger Schutz für das Handy. Sie sind nicht sehr robust und in unbehandelt auch nicht wasserabweisend.

Synthetisches Leder (Kunstleder) besitzen in der Regel einen Überzug aus Polyurethan (PU) oder Polyvinylchlorid (PVC), wobei Letzteres das Kunstleder sehr widerstandsfähig macht. Hingegen sorgt ein PU-Überzug für eine leicht abwaschbare und wasserfeste Hülle. Im Vergleich zu Echtleder ist Kunstleder deutlich günstiger zu kaufen. Leder ist zudem pflegeintensiv. Dafür muss Kunstleder in der Haptik zurückstecken.

Wenn Sie sich für ein Material entschieden haben, aber trotzdem keine Hülle für Ihr iPhone, Samsung Galaxy oder ein anderes Smartphone finden, dann können Sie sich Ihre Handytasche auch selber machen oder anfertigen lassen.

Bei der Do-it-Yourself-Methode können Sie eine Tasche nähen, stricken oder häkeln. Ebenso ist es möglich, eine Tasche aus Filz zu basteln. Wie das geht erfahren Sie hier: Handytaschen für iPhone und Co. selber machen

Wenn Ihnen die Geduld oder das Geschick fehlt, dann lassen Sie sich einfach eine Tasche anfertigen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Anbieter im Internet, bei denen Sie mit nur wenigen Klicks Ihre ganz individuelle Hülle anfertigen lassen können. Tipps hierzu finden Sie in diesem Beitrag: Handytasche anfertigen lassen

Weitere Informationen zum Zubehör für Smartphones finden Sie in unserem Ressort Handyzubehör.

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