Smartphones aus der Ferne sperren Google und Microsoft ermöglichen "Kill Switch"
Washington · Nach Apple wollen nun auch Google und Microsoft ihre Smartphone-Betriebssysteme so anpassen, dass die Geräte bei Diebstahl aus der Ferne gesperrt werden können.
Es handle sich um einen "riesigen Schritt für mehr Verbrauchersicherheit", erklärte der Justizminister des Bundesstaats New York, Eric Schneiderman. Die Neuerung wurde im Bericht einer Initiative von Schneiderman und zahlreichen weiteren Vertretern von Justiz- und Stadtverwaltungen bekannt gegeben.
Ein Google-Sprecher bestätigte, es gebe solche Pläne für die nächste Android-Version. Von Microsoft gab es zunächst keine Stellungnahme. Apple hatte den "Kill Switch" Möglichkeit im vergangenen Jahr für das iPhone eingeführt. Seither sind den Angaben der Initiative zufolge die Diebstähle von iPhones vielerorts zurückgegangen.
In New York wurden demnach zufolge von Januar bis Mai 2014 rund 17 Prozent weniger iPhones gestohlen als im Vorjahreszeitraum. Dagegen stahlen Kriminelle 51 Prozent mehr Samsung-Geräte. Ähnliche Entwicklungen gab es auch in San Francisco und London.
In der Initiative "Secure Our Smartphones" (Sichert unsere Smartphones) haben sich mehr als 100 Politiker und Justizvertreter aus großen Städten zusammen geschlossen.
Android: Zweites Kitkat-Update im Monat Juni
Google hat für das Android-Betriebssystem ein Update auf Version 4.4.4 herausgebracht. Nach dem Update auf die Version 4.4.3 Anfang Juni handelt es sich um die zweite Kitkat-Aktualisierung in einem Monat.
Mit den Updates werden Fehler korrigiert und Sicherheitslücken geschlossen. Neue Funktionen gibt es nicht. Wann und ob die Updates per WLAN oder Mobilfunk automatisch auf Smartphones und Tablets geschickt werden, hängt von den Herstellern ab.