Business-Handy im Test BlackBerry Q10: Revival der Handytastatur
Tastatur plus Touchscreen in einem Gerät - dass das beileibe kein Widerspruch sein muss, beweist das BlackBerry Q10. Im Test weiß das Mobiltelefon mit seinen Funktionen zu überzeugen.
Der kanadische Hersteller BlackBerry galt lange Zeit als Vorreiter unter den internetfähigen Mobiltelefonen. Mit dem Smartphone-Boom hat BlackBerry aber mächtig Konkurrenz bekommen - nun versucht man, Apple und Co. mit deren eigenen Waffen zu schlagen. Nach dem reinen Smartphone BlackBerry Z10 veröffentlichen die Kanadier nun das BlackBerry Q10, einen Hybrid aus Smartphone und klassischem Handy: oben Touchscreen, unten Tastatur.
Das Innenleben des BlackBerry Q10 ähnelt dem des Z10: Zur Hardware zählen ein Qualcomm-Prozessor mit Zweikernarchitektur und 1,5 Gigahertz Taktung, zwei Gigabyte RAM Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte Flash-Speicher. Wie das Z10 unterstützt auch das BlackBerry Q10 Quadband LTE, WLAN und Bluetooth. Beim Display weicht das Modell zwangsläufig vom BlackBerry Z10 ab: Die Tastatur nimmt nur gut ein Drittel des schicken Geräts ein, daher kommt der quadratische OLED-Bildschirm auf eine vergleichsweise geringe Größe von 3,1 Zoll; die Auflösung liegt bei 720 auf 720 Pixeln. Das Telefon ist BlackBerry-typisch gut verarbeitet, das Keyboard verrichtet seinen Dienst tadellos - trotz kleiner Tasten geht die Bedienung im Test locker von der Hand.
Bei aufwendig gestalteten Internetseiten schaltet das BlackBerry Q10 clevererweise in einen reinen Textmodus um und kompensiert so die Bildschirmgröße. Bei der Akkulaufzeit wird das kleine Display sogar zum Vorteil: Da es logischerweise weniger Strom verbraucht als das größere Display des Z10, konnte BlackBerry die Leistung der Batterie noch einmal erhöhen. Bei Mischnutzung kommt das Handy auf eine Laufzeit von rund zehn Stunden. So viel Qualität hat ihren Preis: Das BlackBerry Q10 entlastet den Geldbeutel um gut 540 Euro.
