Effekt soll ohne Brille funktionieren Amazon entwickelt Smartphone mit 3D-Display

New York · Über ein Smartphone von Amazon wird schon lange spekuliert. Jetzt heißt es, das Gerät soll sogar 3D-Bilder ohne Brille anzeigen. Und es sei nur eins von mehreren Geräten, an denen der Online-Händler arbeite.

Das ist die neue Kindle-Familie
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Der weltgrößte Online-Einzelhändler Amazon arbeitet laut einem Zeitungsbericht an einem Smartphone, das 3D-Bilder ohne Brille anzeigen kann.

Dank einer Technologie, die den Augenbewegungen folgt, sollen die Fotos wie ein Hologramm über dem Bildschirm zu sehen sein und aus allen Winkeln dreidimensional wirken, schrieb das "Wall Street Journal" am Freitag.

Außerdem entwickle Amazon noch ein weiteres Smartphone sowie ein Gerät für das Streaming von Musik aus dem Netz, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Über Amazons Pläne für ein eigenes Smartphone nach dem Erfolg des Tablets Kindle Fire wird schon lange spekuliert. Zuletzt sickerten auch Informationen über eine Settop-Box durch, die Videoinhalte aus dem Netz auf Fernsehgeräte bringen soll. Nach Informationen der Zeitung könnte damit auch ein Musik-Abodienst verbunden sein.

Preise könnten unter Druck geraten

Dem "Wall Street Journal" zufolge hat Amazon eine Entwicklungsabteilung in der Apple-Heimatstadt Cupertino, wo die Geräte unter dem Geheimnamen "Alphabet Projects" entwickelt werden - weil sie die Buchstaben von A bis D zugeteilt bekamen.

Ein Vorstoß von Amazon ins Hardware-Geschäft auf breiter Front könnte die Preise unter Druck setzen - der Konzern ist bekannt dafür, seine Geräte praktisch zu den Produktionskosten an die Kunden weiterzugeben, um später das Geld mit Diensten zu verdienen.

Amazon hoffe, sich mit dem 3D-Bildschirm von den heutigen Smartphone-Marktführern Samsung und Apple abzuheben, schrieb die Zeitung. Auch andere Hersteller hatten bereits mit 3D-Bildern im Smartphone experimentiert, die Funktion hatte aber keinen großen Einfluss auf den Markt.

Handy-Software, die Augenbewegungen registriert, ist hingegen derzeit im Aufwind. So greift Samsung bei seinem neuen Top-Modell Galaxy S4 darauf zurück und lässt zum Beispiel per Augenbewegungen blättern.

(dpa/csr/nbe/felt)
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