Fotos Test: Apple iPad Pro 12,9 - kein vollständiger Notebook-Ersatz
"Warum sollte man sich noch einen PC kaufen?" Für Apple-Boss Tim Cook scheint das Ende des Personal Computers schon fast beschlossene Sache zu sein. "Ich reise mit dem iPad Pro. Und außer dem iPhone habe ich kein weiteres Gerät dabei", sagte Cook kürzlich. Do unser Test zeigt: Ein vollständiger Ersatz für ein Notebook oder PC ist das iPad Pro nicht. Besonders die Apple-Tastatur kann nicht überzeugen.
Beim Anschauen von Filmen glänzt das Tablet. Dazu trägt nicht nur die Darstellungs-Qualität des Displays bei, das liegt auch an den vier Lautsprechern, die sich an den Ecken des Riesen-iPads befinden. Sie haben kräftige Bässe und deutlich mehr Stimmgewalt als die des iPad Mini oder iPad Air.
Mit dem Pencil kann man auf dem Bildschirm malen, schreiben und zeichnen, zum einen in der iOS-App Notizen und speziellen Apps wie Adobe Sketch, Adobe Draw, Procreate und Zen Brush. Designer loben die Qualität des Pencil beim Zeichnen, vermissen aber insbesondere in den Adobe-Apps Funktionen, die sie von den Mac-Versionen her gewohnt sind. Leider kann der 109 Euro teure Pencil nirgendwo magnetisch angedockt werden.
Das Zeichenwerkzeug kann über den Lightning-Anschluss des iPads aufgeladen werden.
Für Vieltipper hat Apple - gegen 179 Euro Aufpreis - mit dem Smart Keyboard eine Mischung aus Schutzhülle und Tastatur im Angebot. Im Test überzeugte es nicht. Zum einen liefert Apple seine Tastatur bislang nur im US-Layout QWERTY (nicht das deutsche QWERTZ mit Umlauten) aus. Außerdem ist der Druckpunkt der Tasten für Vielschreiber reichlich unpräzise. Immerhin gibt es einen Ersatz: Logitech bietet für 30 Euro weniger die kompatible Tastatur Create mit hintergrundbeleuchteten Tasten an, mit der auch Profi-Schreiber gut zurecht kommen.
Allein von den Maßen her, spielt das iPad Pro in der Liga der Notebooks mit. 12,9 Zoll (32,8 Zentimeter) misst der Bildschirm in der Diagonalen. Das ist mehr als beim aktuellen Macbook-Modell und nur ein Hauch weniger als bei der 13-Zoll-Variante des MacBook Air. Die Auflösung von 2732 mal 2048 Bildschirmpunkten ist höher als die des 15-Zoll-Macbook mit Retina Display.
Wer mit dem iPad Pro längere Texte schreiben will, sollte dafür eine feste Unterlage haben. Auf dem Schoß ist die Kombination aus Tastatur und Tablet ziemlich instabil.
Das iPad pro (r) ist mit 12,9 Zoll Bildschirmgröße mit Abstand das größte iPad. Mit 9,7 Zoll folgt das iPad Air (Mitte) und das iPad Mini mit 7,9 Zoll. Mit 32 GB Speicher und WLAN kostet das günstigste iPad Pro 899 Euro, 210 Euro mehr als ein entsprechendes iPad Air 2. Für die Variante mit mehr Speicher (128 GB) verlangt Apple 1079 Euro, für das LTE-Modell mit 128 GB werden 1229 Euro fällig.
>>>Unseren kompletten Testbericht zum iPad Pro lesen Sie hiert.