Übernahme in dieser Woche Microsoft benennt Nokia um

Espoo · Der Milliardendeal um Nokia soll diesen Freitag über die Bühne gehen: Unterdessen ist bekannt geworden, dass Microsoft die Mobilfunksparte von Nokia umbennen wird. Auch die Smartphones können betroffen sein.

Smartphones - günstig und trotzdem mit Datenturbo LTE
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Foto: Nokia

Microsoft soll das Handy-Geschäft des einstigen Weltmarktführers Nokia an diesem Freitag übernehmen. Der Verkauf solle am 25. April über die Bühne gehen und unterliege nun nur noch den üblichen Abschluss-Bedingungen, teilte Nokia am Montag mit. Zuvor hatte Microsoft vor knapp zwei Wochen mit der Zustimmung der chinesischen Wettbewerbshüter die letzte große Hürde für die Transaktion genommen. Die Behörden in den USA und Europa hatten dem Milliardendeal schon zugestimmt.

Aus Nokia Lumia Oyj wird Microsoft Lumia Oy

Zulieferer von Nokias Smartphone- und Tablet-Sparte haben einen Brief erhalten, dass mit der Übernahme auch der Name der Firma geändert wird. Microsoft benennt somit "Nokia Lumia Oyj" in "Microsoft Lumia Oy" um, wie NokiaPowerUser.com berichtet.

Ob die Produktnamen auch umbenannt werden, ist noch nicht bekannt. Allerdings hat laut Times of India Microsoft auch die Rechte an den Marken Lumia und Asha übernommen. Microsoft dürfte somit die "Nokia Lumia" Produkte in "Microsoft Lumia" umtaufen.

Nokia darf nach dem Verkauf der Gerätesparte erst ab 2016 wieder eigene Smartphones oder Handys anbieten. Komplett verschwindet die Marke Nokia vom Hardware-Markt jedoch nicht. In diesem Jahr wird noch eine Nokia Smart-Watch erwartet.

Microsoft zahlt bei der schon Anfang September 2013 angekündigten Übernahme 3,79 Milliarden Euro für Nokias Gerätesparte und weitere 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen auf zehn Jahre. Nokia ist Microsofts zentraler Hardware-Partner. Mit dem Angebot von Software und Geräten aus einer Hand hofft Microsoft, seine Position im Geschäft mit Smartphones und Tablets zu verbessern.

(dpa, dafi)
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