Probleme mit dem Datenschutz Google Glass: Europa-Release erst in einigen Jahren?

Die Datenschützer sind nicht ganz unschuldig daran: Bis Google Glass auch in Europa erhältlich sein wird, könnten noch Jahre vergehen. Das zumindest lassen Medienberichte vermuten.

Siri witzelt über Google Glass
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Foto: Screenshot

Eigentlich könnte man vermuten, dass der Launch von Google Glass in absehbarer Zeit bevorsteht - in den vergangenen Monaten kamen immer neue Details zum Vorschein. Nun drohe zumindest für den europäischen Markt ein Rückschlag: Laut dem "Wall Street Journal" will das Unternehmen seine Datenbrille hierzulande erst in einigen Jahren auf den Markt bringen. Das hat unterschiedliche Gründe - und nicht nur technische. Auch die europäischen Datenschutz-Richtlinen scheinen eine Hürde zu sein.

Schon vor einem Jahr, als Google die Datenbrille vorgestellt hatte, regten sich Bedenken unter den Datenschützern. Sie befürchten, dass Google Glass persönliche Informationen an das Unternehmen leitet. Hinzu kommt, dass sich mit der Brille nahezu unbemerkbar Fotos und Videos von der Umgebung und anderen Menschen lassen, was für Kritiker den totalen Verlust der Privatsphäre im Alltag bedeutet.

In Großbritannien etwa diskutieren Behörden bereits darüber, die Nutzung der Datenbrille beim Autofahren und in öffentlichen Gebäuden vollständig zu verbieten. Und auch in den USA gab es schon Restaurants, die erste Tester der Google Brille der Lokalität verwiesen haben.

Das ist jedoch nicht das einzige Problem, das laut dem "Wall Street Journal" einen baldigen Release von Google Glass verhindern könnte. Insbesondere bei der Spracheingabe soll es noch Herausforderungen geben, denen sich Google stellen muss - nur mit dem gesprochenen Wort sollen Nutzer Fotos schießen und Videos aufnehmen können sowie im Internet surfen. Dennoch: Nach jüngstem Stand soll die Datenbrille Anfang 2014 in den USA erhältlich sein.

(felt)
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