Wegen Exklusiv-Verkauf Vodafone verklagt Telekom wegen iPhone-Vertrieb

Hamburg (RPO). Mobilfunk-Konzern Vodafone hat die Deutsche Telekom wegen ihrer Verkaufspraxis beim iPhone verklagt. Das Handy des US-Herstellers Apple wird von der Telekom nicht wie sonst üblich subventioniert und nur mit einem 24-Monatsvertrag bei T-Mobile verkauft.

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Foto: ddp

Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe) stellte das Landgericht Hamburg am Montag eine entsprechende einstweilige Verfügung zu.

Friedrich Joussen, Chef von Vodafone Deutschland, sagte der Zeitung: "Es kann nicht sein, dass unsere Kunden das iPhone nur mit einem langfristigen Vertrag bei der Telekom bekommen können. Wir wollen eine schnelle gerichtliche Klärung, ob es das iPhone für alle oder nur für wenige geben soll."

Ein Sprecher von Vodafone sagte auf Anfrage, mit der Anrufung des Gerichts wolle man diese für den deutschen Markt neuartige und fragwürdige Vertriebsbedingungen überprüfen lassen. Prinzipiell habe man jedoch nichts dagegen, dass T-Mobile das "iPhone" hierzulande exklusiv anbiete.

Von daher beabsichtige man mit der Einstweiligen Verfügung keinen Vertriebsstopp. Vielmehr diene der Schritt der Klärung des Sachverhalts.

Ein Sprecher von T-Mobile bestätigte auf Anfrage den Erhalt der Einstweiligen Verfügung. Man werde die Sache prüfen. Über die Auswirkungen für das Unternehmen lasse sich noch nichts sagen.

(afp2)
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