Betrug Verbraucherzentrale warnt vor gefälschten E-Mail-Rechnungen

Mainz (RPO). E-Mail-Betrüger missbrauchen den Namen einer Hamburger Anwaltskanzlei, um Rechnungen wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen zu verschicken. Wie eine Sprecherin der Verbraucherschutzzentrale Rheinland-Pfalz am Mittwoch in Mainz sagte, taucht im Absender der E-Mail ein Rechtsanwalt namens Florian Giese auf, der angeblich im Auftrag einer Firma "Videorama GmbH" tätig ist.

Der Anwalt distanzierte sich von den entsprechenden Mails. Betrüger missbrauchten seinen Namen, teilte seine Kanzlei mit. Strafanzeige gegen die unbekannten Urheber sei gestellt worden.

In der E-Mail werde dem Empfänger unterstellt, widerrechtlich "musikalische Werke" im Internet heruntergeladen zu haben, erläuterte die Sprecherin der Verbraucherschutzzentrale. Dafür solle man 100 Euro zahlen. Andernfalls drohten zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen. Bezahlt werden solle der Betrag über das Ukash- oder das PaySafeCard-Verfahren. Beide Verfahren erschweren laut Verbraucherschutzzentrale eine Rückverfolgung des Empfängers.

Die Verbraucherschutzzentrale wies daraufhin, dass Abmahnschreiben der Film- und Musikindustrie grundsätzlich per Post und niemals per E-Mail zugestellt werden. Daher warnte die Verbraucherzentrale ausdrücklich davor, der Zahlungsforderung nachzukommen. Wer schon bezahlt hat, soll Strafanzeige bei der Polizei stellen.

(apd/sdr)
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