Für Laufen, Workout & Co. So findet man die richtigen Sportkopfhörer

Düsseldorf · Wer beim Sport die richtige Musik auf den Ohren hat, bei dem läuft es meist deutlich besser mit dem Training. Doch wichtig ist dabei auch, wo die Musik herauskommt, der richtige Sportkopfhörer muss her. Wie man den findet, erklären wir hier.

Die richtigen Kopfhörer für Jogging, Workout & Co.
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Die richtigen Kopfhörer für Jogging, Workout & Co.

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Foto: dpa, av

Beim Joggen durch den Wald, beim Gewichtestemmen im Fitnessstudio oder bei den Sit-ups auf dem Wohnzimmerteppich - mit Musik auf den Ohren macht Sport einfach mehr Spaß. Der richtige Rhythmus treibt an, und das Workout fällt einem leichter.

Wichtig sind hierfür passende Kopfhörer: Sie sollen gut klingen und dabei fest und sicher sitzen. Das ist nicht immer selbstverständlich. Denn jedes Ohr ist anders: Ohrmuschel und Gehörgang können in Größe und Form von Person zu Person variieren.

Deshalb legen viele Hersteller unterschiedliche Ohrpolster zum Wechseln bei. Nutzer ließen sie aber oft außer Acht, weil ihnen nicht klar ist, dass es sich um Polster in verschiedenen Größen handelt, erläutert die Stiftung Warentest, die 17 Sportkopfhörer getestet hat.

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Der Tipp der Experten: Nach dem Kauf die Polster jeweils für eine halbe Stunde ausprobieren. Polster, die anfangs gut sitzen, könnten nach einiger Zeit drücken oder sich lockern.

Sinnvoll ist es laut Stiftung Warentest auch, In-Ohr-Kopfhörer zu testen, die man bereits zu Hause hat. Das können zum Beispiel mitgelieferte Kopfhörer für Smartphones oder MP3-Player sein. Wenn man diese für einige Minuten trägt, stellt man schnell fest, ob eine Größe drückt oder ob die Stöpsel herausrutschen.

Prinzipiell lassen sich Kopfhörer mit und ohne Kabel unterscheiden. "Damit kein Kabel die Laufbewegung stört oder sich in der Kleidung verheddert, empfehlen wir Kopfhörer, die sich via Bluetooth mit dem Smartphone oder der Musikquelle verbinden lassen", sagt Henning Lenertz vom Laufmagazin "Runner's World". Hierbei sind die beiden Ohrstücke meist durch ein Kabel verbunden, das am Nacken entlangläuft.

Der Nachteil: Drahtlose Kopfhörer haben einen Akku, der geladen werden muss, erklärt Jan Fleischmann, der für das Magazin "Video" ebenfalls Kopfhörer getestet hat. Voll geladen halten gute Drahtlos-Kopfhörer mehrere Stunden durch.

Komplett ohne Kabel geht auch. "Ganz neue Modelle wie etwa der Elite Sport von Jabra sind komplett schnurlos und bestehen nur aus einem linken und einem rechten Ohrhörer", sagt Lenertz. Auch die Kopfhörer für das neue iPhone 7 kommen ohne Kabel aus.

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Oft haben die Stecker dann zusätzliche Befestigungselemente, damit man sie nicht verliert.
Weit verbreitet sind Kunststoffhaken, die man in die Windungen der Ohrmuschel einsetzt. Außerdem gibt es Hinterohrbügel, bei denen eine Klemme hinter dem Ohr den Stöpsel stabilisiert.

Bei Sony gibt es eine neue Technik: Eine Kabelschlinge windet sich ums Ohr und lässt sich durch Auf- und Zuziehen justieren. Eine weitere Variante sind Nackenbügel. "Bügelkopfhörer haben zwar einen guten Klang, jedoch schirmen diese die Außengeräusche sehr stark ab, da sie die gesamte Ohrmuschel umschließen und recht schwer sind", sagt Lenertz.

Der richtige Sitz spielt allerdings auch eine Rolle bei der Klangqualität. Dichten die Ohrstöpsel den Gehörgang nicht gut ab, verpufften Bässe ungehört, erklärt die Stiftung Warentest.

Vollkommen von der Außenwelt abgeschirmt sollte man jedoch auch nicht sein. "Läufer sollten die Musik nicht zu laut abspielen und auf die Noise-Cancelling-Funktion vieler Modelle verzichten, um Geräusche wie Autos oder Hunde wahrzunehmen", ergänzt Lenertz.

Bei der Stiftung Warentest kommen guter Sitz und guter Klang selten zusammen. "Nur fünf Modelle sind bei beiden Disziplinen gut in Form", urteilen die Tester (Hier geht's zum Test, kostenpflichtig).

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Bei einigen Modellen gibt es auch eine Freisprechfunktion. "Sie sind mit einem Mikrofon ausgestattet und verfügen zudem über eine Steuerung, mit der sich Lautstärke und meist weitere Funktionen des Handys regeln lassen, wie einen Anruf annehmen und beenden", sagt Fleischmann.

Das braucht man aber wohl nur, wenn beim Crosslauf noch genug Atem für ein ausgedehntes Telefongespräch übrig ist.

(dpa/csr)
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