E-Mail-Handy Pocket Web macht BlackBerry Konkurrenz
Düsseldorf (rpo). Rein äußerlich sieht das Pocket Web dem BlackBerry ziemlich ähnlich. Es ist aufklappbar, mit Tastatur ausgestattet und passt in jede Hosentasche. Preislich soll das mobile Internet, das die "1&1 Internet AG" im April auf den Markt bringt, hingegen für Jedermann erschwinglich sein. Dafür kann es auch nicht so viel wie ein Blackberry.
Blackberry macht bald Musik
Endlich werde der mobile Internetzugang für Jedermann erschwinglich, freute sich Andreas Gauger, der Vorstandssprecher der "1&1 Internet AG", schon bevor das Gerät überhaupt auf dem Markt ist. Sein Unternehmen hat sich mit Vodafone zusammengetan und ein Angebot entwickelt, dass das Unterwegs-Surfen nicht nur für Geschäftsleute möglich macht. Die Flatrate für Internet und E-Mail kostet monatlich 9,99 Euro. Hinzu kommt eine einmalige Einrichtungspauschale von 29,99 Euro. Für das Gerät werden 49,99 Euro berechnet. Wird ein monatliches SMS-Paket für 9,99 Euro zusätzlich gebucht, fällt der Stückpreis auf 1 Euro.
Das Schreiben und Verschicken von Mails wie auch das Surfen im Netz sind in der Flatrate inbegriffen. Extra wird jedes Telefonat und auch jede SMS berechnet, so der Nutzer nicht das SMS-Paket gebucht hat. Ganz so einfach ist das Telefonieren jedoch nicht. Ohne Bluetooth-Headset funktioniert es nämlich gar nicht, da das Pocket Web kein Mikrofon besitzt.
Der Fokus des Pocket Webs liegt allerdings auch auf dem mobilen Internet. Eingehende E-Mails werden sofort auf das Gerät "gepusht". Auch Bild-Dateien können empfangen werden. Dank des IMAP-Protokolls bleibt aber auch der Posteingang zu Hause aktuell. Das Pocket Web eignet sich allerdings nicht für jeden E-Mail-Account. Es ist nur für die Postfächer von "1&1", GMX und WEB.DE vorkonfiguriert. Schlechte Karten hat auch, wer mehrere Accounts gleichzeitig nutzt. Denn mit dem Pocket Web können nicht mehrere Postfächer parallel abgerufen werden.
Für Vodafone scheint die "1&1 Internet AG" ein lukrativer Geschäftspartner zu sein. Mit über fünf Millionen Kundenverträgen sei das Unternehmen der "ideale Partner", um das Mailen auf den mobilen Massenmarkt zu bringen, sagte Frank Rosenberger, Marketing-Geschäftsführer von Vodafone Deutschland. Um einen Vertrag abschließen zu können, müssen potentielle Kunden allerdings online buchen. Die Pocket-Web-Flat gibt ab April 2006 exclusiv auf der Homepage der "1&1 Internet AG". Das Kleingedruckte klärt über die Versandkostenpauschale von 9,60 Euro auf.
