Neue Spiele Konsole Nintendo bringt Wii U im Dezember auf den Markt

Berlin/Tokio · Nintendo bringt als erster Hersteller die nächste Generation seiner Spielekonsole auf den Markt. Eine erste Premium-Version soll am 8. Dezember in Japan für 31 500 Yen (314 Euro) in den Handel kommen.

Das ist das neue Gamepad für die Wii U
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Das ist das neue Gamepad für die Wii U

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Eine weitere Version solle dann für 26 250 Yen (261 Euro) zu haben sein, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Wichtigste Neuerung an der Konsole ist das GamePad, das als Controller und zweites Display dient, das auch zusätzliche Spielinformationen darstellen kann.

Niederige Preise

Der Preis dürfte knapp über den Produktionskosten liegen, so dass Nintendo damit kein Verlustgeschäft mache, schätzt Tomoaki Kawasaski, Analyst bei Iwai Cosmo Securities, laut Bloomberg. Die großen Konsolenhersteller verkaufen ihre Hardware zum Teil deutlich unter den eigenen Kosten, um gegen die Konkurrenz zu punkten und dann das Geschäft mit Spieletiteln zu machen.

Noch am Donnerstagabend wolle Nintendo laut Bloomberg voraussichtlich auch seine Pläne für den amerikanischen Markt bekanntgeben. Für Deutschland hat das Unternehmen bislang keinen Erscheinungstermin genannt. Beim Online-Einzelhändler Amazon kann man allerdings bereits eine Wii U für 349 Euro vorbestellen, als Liefertermin wird der 21. Dezember angegeben.

Schwaches Geschäft mit Spielekonsolen

Der japanische Spielespezialist steckt derzeit in den roten Zahlen. Die Nachfrage nach seiner Wii hatte sich zuletzt merklich abgekühlt, der Absatz der mobilen Konsole 3DS kam erst nach einer Preissenkung in Gang. Doch auch die gesamte Spielebranche erhofft sich von der nächsten Generation der Konsolen einen kräftigen Schub für das derzeit schwächelnde Geschäft. Neue Konkurrenz durch Browserspiele und vor allem kleinen Games auf Smartphones macht der Branche zu schaffen. Microsoft und Sony hatten bislang keine konkreteren Pläne für die Nachfolger ihrer mehrere Jahre alten Xbox 360 und Playstation 3 bekanntgegeben.

(dpa)
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