Google-Hauptversammlung Kritische Fragen zu Zensur in China
Mountain View/USA (rpo). Das Management von Google hat sich auf der Hauptversammlung kritischen Fragen zum Engagement in China anhören müssen. Der Mitbegründer der führenden Internet-Suchmaschine, Sergey Brin, verteidigte am Donnerstag vor rund 200 Aktionären im kalifornischen Mountain View die Entscheidung, einige Suchresultate in China zu zensieren.
Googles Präsenz werde die Regierung in Peking langfristig dazu bewegen, weniger repressiv zu sein, argumentierte er. Brin verwies darauf, dass der Konkurrent Yahoo schon länger in China tätig sei und dabei so weit gehe, persönliche Daten herauszugeben. Ansonsten war die Stimmung auf der 75-minütigen Aktionärsversammlung nahezu euphorisch - die Aktie hat im vergangenen Jahr um 70 Prozent zugelegt.