Fotos Die iPad-Konkurrenten bei der IFA 2010
Seit Steve Jobs das iPad vorgestellt hat, ist die Welt der Tablet-PCs komplett durcheinander geraten. Oder vielleicht sagt man besser, von den Scheintoten wieder auferstanden. Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin bringen sich die Konkurrenten in Stellung – die zumeist auf das Google Betriebssystem Android setzen oder auf Windows 7. Ob sie sich tatsächlich gegen Apple behaupten können, bleibt abzuwarten.
Die auf den ersten Blick innovativste Lösung verfolgt dabei Toshiba mit dem Libretto W 100: Es lässt sich wie ein Netbook aufklappen und präsentiert dann gleich zwei sieben Zoll große Touch-screens – statt einem zehn Zoll großen wie beim iPad. Die beiden Displays lassen sich unabhängig voneinander konfigurieren: das obere beispielsweise als normale Arbeitsfläche und das untere als virtuelle Tastatur. Man kann aber die Arbeitsfläche auch auf beide Bildschirm ausdehnen. Der Preis soll bei rund 1100 Euro liegen.
Das Galaxy Tab von Samsung hat ein hochauflösendes Display mit einer Bildschirmdiagonale von 7 Zoll und einen 16 Gigabyte großen Speicher. Das Gerät spielt Musik in allen gängigen Formaten ab. Als Betriebssystem dient Googles Android in der Version 2.2. Damit können Anwendungen (Apps) aus Googles Android Marketplace heruntergeladen werden. Eine davon macht das Galaxy Tab zum E-Book-Reader. Der Preis liegt voraussichtlich bei knapp 800 Euro. Damit dürfte das Gerät im Vergleich zu den noch von anderen Herstellern erwarteten iPad-Konkurrenten im obersten Preissegment liegen.
Asus, der Begründer der Netbooks, wird auf der IFA das Eee Pad EP12 vorstellen. Der Bildschirm besitzt eine Diagonale von zwölf Zoll. Angetrieben wird er von einem Intel-Core-2-Duo-Prozessor. Er hat so eine deutlich höhere Rechenleistung als Apples iPad. Die hat es aber auch nötig, weil das Eee Pad auf das ressourcenfressende Windows 7 als Betriebssystem setzt.
Auch MSI bietet mit dem Wind Pad ein 10,1 Zoll großes Display – und arbeitet auch mit Windows 7. Ein Android-Modell soll es aber ebenfalls geben.
Das WeTab hat bereits für viel Wirbel gesorgt. Es wird sehr wahrscheinlich noch nicht auf der IFA zu sehen sein.
E-noa aus Köln schickt sein 10,1 Zoll großes Interpad Home ins Rennen. Es soll 400 Euro kosten und im Oktober mit Android 2.1 in den Handel kommen. Ein Modell, in das eine Handy-Simkarte passt, wird bis Weihnachten folgen. In Fachmagazinen wird das Interpad als aussichtsreicher Android-Konkurrent für das iPad gehandelt.
Auch Sharp kommt mit einem, bzw. gleich zwei iPad-Konkurrenten. Ein Handheld-Rechner mit 5,5-Zoll-Schirm fällt in die Smartphone-Kategorie; das 10,8-Zoll-Modell gleicht fast genau den Abmessungen von Apples iPad. Im September sollen die Geräte erstmals in Japan und den USA in den Handel kommen.