Mehr als vier Monate vor Messebeginn IFA 2011 ist bereits überbucht

Alicante/Berlin (RPO). Die Internationale Funkausstellung 2011 (IFA) in Berlin ist rund viereinhalb Monate vor Messebeginn am 2. September bereits überbucht. "Wir werden in diesem Jahr mehr temporäre Hallen bauen, um möglichst alle Anmeldungen bedienen zu können", sagte Messe-Berlin-Chef Christian Göke am Samstag im spanischen Alicante.

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Die hohe Nachfrage der internationalen Aussteller entspricht den Wachstumserwartungen der beiden Veranstalter, der Messe Berlin und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). "Nach einer nur kurzen, durch die weltweite Finanzkrise bedingten Beeinträchtigung befinden sich die Märkte in einer Aufschwungphase", sagte gfu-Aufsichtsratschef Rainer Hecker. Die IFA werde ihrer Rolle als weltweit wichtigste und größte Order- und Publikumsmesse auch 2011 gerecht.

Die bestimmenden Themen auf der diesjährigen IFA sind nach Veranstalterangaben die Verschmelzung von Fernsehen und Internet sowie die dreidimensionale, hochauflösende Technik bei Geräten wie Flachbildfernsehern und Camcordern. Außerdem wird bei Tablet-PC, Apps und Smartphones starkes Wachstum erwartet. Darüber hinaus spielt die Energieeffizienz sowohl bei Produkten der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik als auch elektronischen Hausgeräten wie Waschmaschinen und Kühlschränken eine zunehmende Rolle.

Ab November ist nach gfu-Angaben in Europa die Kennzeichnung von Unterhaltungselektronikgeräten wie Flachbildfernsehern mit einem neuen Energielabel vorgeschrieben.

Markt für Unterhaltungselektronik wächst wieder

Nach einem Rückgang von fünf Prozent im Jahr 2009 wuchs der weltweite Markt für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik nach gfu-Angaben im vergangenen Jahr um 19 Prozent auf 632 Milliarden Euro. Für 2011 erwartet die Gesellschaft weiteres Wachstum um sechs Prozent auf 668 Milliarden Euro.

Europa ist dabei der größte Markt mit einem Anteil am weltweiten Absatz von 29 Prozent. Es folgt Nordamerika mit 21 Prozent. Der wichtigste europäische Markt ist Deutschland. In Japan wird in diesem Jahr infolge der Dreifach-Katastrophe mit einem Rückgang von 18 Prozent gerechnet.

Wachstumstreiber sind weiterhin Flachbildfernseher, von denen nach gfu-Angaben 2010 weltweit 250 Millionen verkauft wurden. Für 2011 wird mit einem leichten Wachstum auf 252 Millionen Geräte gerechnet.

Starkes Wachstum verspricht sich die Industrie von Smartphones und Tablet-PC. "Tablet-PC ist der Markt der Zukunft", sagte der IFA-Chef der gfu, Jürgen Boyny.

(apd/jre)
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