Einigung um Roaming-Streit Handygespräche im Ausland werden billiger
Brüssel (RPO). Durchbruch beim EU-Streit über die Kosten für Handygespräche im Ausland ("Roaming"): Abgehende Anrufe sollen nach der neuen Regelung maximal 49 Cent pro Minute kosten. Angenommene Gespräche dürfen nicht teurer als 24 Cent pro Minute sein.
Im zweiten und dritten Jahr sollen den Angaben zufolge dann 46 beziehungsweise noch 43 Cent berechnet werden. Für angenommene Anrufe sollen Preisobergrenzen von 24, 22 und 19 Cent gelten, die Großhandelspreise sollen sich auf 30, 28 und 26 Cent belaufen.
Beide Seiten müssen sich den Kompromiss aber noch vom Ministerrat beziehungsweise dem Parlament bestätigen lassen.
Das Parlament wollte nach eigenen Angaben bereits an diesem Mittwoch entscheiden, ob es dem Kompromiss zustimmt. Bislang stehe eine Zustimmung der Fraktion der Sozialdemokraten noch aus, hieß es weiter. Änderungen an dem Paket könnten von keiner Seite mehr vorgenommen werden. Werde es von einer Seite abgelehnt, seien die Verhandlungen gescheitert.
Die Frist zur Umsetzung der Roaming-Verordnung wurde auf zwei Monate festgelegt. Die in den Verhandlungen vereinbarten Obergrenzen der Gebühren für Roaming-Gespräche sollen spätestens drei Monate nach Inkrafttreten der Verordnung gelten.