Computer Flache Notebooks erobern das Büro

Düsseldorf (RP). Der klassische PC hat ausgedient. Notebooks ersetzen seinen Platz in Büros und Haushalten. Im vergangenen Jahr hat die Sparte mit rund 21 Millionen verkauften Geräten die stationären PCs (16,5 Millionen Stück) erstmals hinter sich gelassen.

 Apple-Chef Steve Jobs hat mit dem Macbook Air das dünnste Notebook der Welt vorgestellt.

Apple-Chef Steve Jobs hat mit dem Macbook Air das dünnste Notebook der Welt vorgestellt.

Foto: AP, AP

Je flacher, desto besser. Seitdem Apple-Chef Steve Jobs mit dem Macbook Air das dünnste Notebook der Welt vorgestellt hat, legt sich auch die Konkurrenz ins Zeug und präsentiert Modelle, unter deren flacher Hülle eine Menge Power steckt.

Macbook Air Ähnlich wie das iPhone kann das neue Notebook teilweise mit Fingerbewegungen bedient werden. So lassen sich etwa Bildschirmausschnitte groß zoomen oder Fotos mit zwei Fingern um 90 Grad drehen. Dabei führt der Nutzer die Gesten auf dem so genannten Trackpad aus. Der Zurück-Button in einem Browser wird beispielsweise ersetzt durch das "Wischen" mit drei Fingern über das Trackpad. Mit gerade einmal eineinhalb Kilo bietet das Modell einige technische Finessen. So passt sich die Beleuchtung des Macbooks an die Umgebung an. Registrieren die Sensoren eine Verdunkelung, dann dimmt auch die Monitorbeleuchtung etwas herunter, gleichzeitig werden die Tasten besser ins Licht gerückt. Anschlüsse gibt es wenig: Kopfhörerausgang, Monitoranschluss und eine USB-Buchse. Das war's.

Toshiba Portégé M700 Statt einer Festplatte kommt hier ein so genannter Flash-Speicher zum Einsatz. Dieser soll wesentlich resistenter gegen Stöße, Vibration oder Temperaturschwankungen sein und von null bis 70 Grad störungsfrei arbeiten. Zudem ist der Flash-Speicher laut Toshiba etwa doppelt so schnell wie eine mechanische Festplatte, verbraucht aber nur halb so viel Strom. Der Portege ist ein Tablet PC, dessen Bildschirm sich als Schreibunterlage verwenden lässt. Die Notizen werden per Knopfdruck in Word übertragen.

Samsung P200 Das Fliegengewicht gehört in die Kategorie der "Subnotebooks". Diese Zweit-Notebooks waren bisher extrem teuer und wurden deshalb nur im Business-Bereich verwendet. Nun bekommt man sie bereits ab tausend Euro, wie beispielsweise das P200 von Samsung. Ausgestattet mit Windows XP soll es bis 3,5 Stunden mit einer Akkuladung durchhalten und mit einem Gewicht von 1,92 kg auch länger umhergetragen werden können. Das P200 Pro ist mit entspiegeltem 12,1-Zoll-Display ausgestattet. Unter der Haube sitzt ein Intel Core 2 Duo Prozessor T8100 (Penryn). Das Notebook gibt es für 999 Euro.

Lenovo Thinkpad X300 Wie das Macbook Air wiegt dieses Modell mit dem kleinsten Akku nur 1,4 Kilogramm. Die Display-Diagonale ist kaum größer als ein DIN-A4-Blatt. Dazu gibt es den Lenovo-typischen Fingerabdruck-Scanner als Zugangskontrolle. Die Bildschirm-Anzeige ist aber nicht ansatzweise so brillant wie beim Macbook und wirkt selbst in der hellsten Einstellung, als ob ein Grauschleier auf ihr liegt. Mit dem Standard-Akku absolviert der Thinkpad etwa drei Stunden.

Tulip Ego Die Tuliptochter ist bekannt für ihre Luxus-Notebooks gleichen Namens. Das Ego (kurz für "Easy-Going Device") hat einen auffälligen, ovalen Griff im Stil einer Handtasche. Das Notebook wurde zumindest optisch speziell für Frauen entwickelt. Unter Windows XP läuft es rund 3,5 Stunden. Dem Ego liegt eine Wechselhülle aus schwarzem Wildleder bei.

Details zu allen Modellen finden Sie in der Fotostrecke.

(RP)
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