Namensgebung in Ägypten Ein Baby namens "Facebook"
Düsseldorf (RPO). Verrückte Welt - ein Ägypter hat seinem Erstgeborenen jetzt den Namen "Facebook" gegeben. Doch er wollte sich keinen bloßen Scherz erlauben. Die Namensgebung hat einen bedeutenden Hintergrund.
Die exotischen Vornamen der Promi-Kids
Ein junger Ägypter hat laut der Internetseite "Tech Chrunch" sein Kind aus Dankbarkeit "Facebook" genannt. Das soziale Netzwerk hatte bei den Aufständen in Ägypten als Kommunikationsmittel eine große Rolle gespielt. Mit dem außergewöhnlichen Namen wollte der Ägypter Jamal Ibrahim seine Freude über den glorreichen Sturz Mubaraks am 25. Januar zum Ausdruck bringen.
Der Technik-Blog zeigt einen Ausschnitt der ägyptischen Zeitung "Al Ahram", demnach erhielt das erstgeborene Mädchen von Jamal Ibrahim aufgrund seines kuriosen Namens viele Geschenke von Familie und Freunden. Während wir uns hier zu Lande wohl erst noch an ein ein kleines Mädchen mit dem Namen Facebook gewöhnen müssen, sind die Ägypter sichtlich erfreut über eine solche Geste der Dankbarkeit. Der Name zeigt jedenfalls, dass ein soziales Netzwerk zum Symbol für den Frieden werden kann.
Mit fünf Millionen Facebook-Nutzern liegt Ägypten an der Spitze im Vergleich zu anderen Nordafrikanischen Ländern. Vor allem in den vergangenen Monaten, während und nach den Aufständen hat der Facebook-Gebrauch Ägyptens zugenommen. Angeblich soll die momentane Militärregierung sogar eine Facebook-Fanseite errichtet haben, um die Jugend des Landes zu erreichen.
