Fotos Das sind die Neuheiten der CeBit 2008
Navigationssysteme sind längst nicht mehr nur Streckenführer. Hersteller buhlen um die Gunst der Kunden, in dem sie die kleinen Geräte mit immer mehr Funktionen ausstatten. Garmin etwa bringt nun das erste Navi mit eingebauter Telefonfunktion.
Besonders Falk erneuert seine F-Serie, hält sich bis zur Cebit mit Einzelheiten noch bedeckt. So viel ist sicher: Auch Falk setzt bei der neuen Generation auf Sprachsteuerung. Der Kontakt zum Handy erfolgt über Bluetooth. In das nur 17 Millimeter dünne Gehäuse mit 4,3 Zoll Bildschirm steckt Falk zahlreiche Tipps aus Marco Polo-Reiseführern, einen Währungsrechner und eine Übersetzungssoftware. Preis und Erscheinungstermin sind noch nicht bekannt.
Das Navigon 8110 ist ebenfalls ein Novum. Es reagiert auf Sprachbefehle, wie auf Fingerberührung und besitzt ein 4,8 Zoll großes Breitbilddisplay. Neben MP3-Player und Picture Viewer zum Anzeigen von Fotos, besitzt es auch einen FM-Transmitter, mit dem es Musik und die Navigationsansagen kabellos ans Autoradio übertragen kann. Kontakt zum Handy nimmt es via Bluetooth auf. Preise: noch offen.
Während die Hersteller von Flachbildfernsehern im vergangenen Jahr vor allem auf Größe gesetzt haben, steht in diesem Jahr die Verbesserung der Bildqualität im Vordergrund.
Der koreanische Hersteller Samsung wird auf der Cebit einen superflachen OLED-Fernseher mit 31-Zoll-Bildschirm zeigen. Das sind umgerechnet 79 Zentimeter. Es ist der bisher größte Fernseher dieser Art und soll nur wenige Millimeter dünn sein. OLED ist die Abkürzung für „organische licht-emittierende Dioden", eine Energie-sparende neue Bildschirm-Technik, die es in Deutschland noch nicht zu kaufen gibt.
Oled-Bildschirme versprechen ein noch schärferes Bild, dennoch muss der Nutzer auch hier einige Meter vom TV entfernt sitzen, da das Bild sich sonst verpixelt darstellt. Auch neue LCD- und Plasma-Geräte werden gezeigt.
Die neue ZF-Serie von Toshiba etwa sind LCD-Geräte mit besonders schmalen Rahmen. Mit der 100-Hertz-Technik ist das Bild besonders angenehm für das Auge. Die Preise bewegen sich ab 1500 Euro aufwärts. Durch den raschen Preisverfall dürften die neuen Modelle aber schnell billiger werden.
Beim Handy ist das iPhone Messlatte für die Bedienbarkeit künftiger Modelle. Hersteller bemühen sich deshalb um Innovationen, die möglichst das bieten, was das iPhone auch kann - nur besser. Auf eine Lösung für besonders schnellen Internetzugriff via Handy setzt dabei T-Mobile.
Der MDA Touch Plus mit TouchFLO-Displaytechnik und Tastatur ist ein mobiler Aleskönner, der sich sowohl über Toucscreen als auch über eine ausfahrbare Tastatur bedienen lässt. Das Gerät unterstützt den schnellen Funkstandard HSDPA und ermöglicht einen Internetzugang mit Bandbreiten bis zu 3,6 Megabit pro Sekunde. Auch Vodafone stellt in Hannover mit dem VDA GPS ein 120 Gramm leichtes Smartphone mit Navigationsfunktion vor. Es läuft mit dem Betriebssystem Windows Mobile 6 Standard, unterstützt verschiedene E-Mail-Dienste und ist mit einer vollwertigen Tastatur ausgestattet.
Bei den Notebooks und Laptops tut sich in diesem Jahr besonders viel. Zum einen wollen Hersteller mit abgespeckten Geräten einen Billigmarkt aufmachen. Dabei hat es Hersteller Asus hat es vorgemacht: Mit dem Eee PC war im Bereich der mobilen Computer doch noch eine Marktlücke zu füllen. Ein nur sieben Zoll kleiner Bildschirm und abgespeckte Hardware-Komponenten lassen das Gehäuse auf ein Mindestmaß schrumpfen. Zwar lässt sich ein Windows-Betriebssystem nur mit Tricks auf dem Gerät installieren, doch reichen auch die vorinstallierten Programme als Anwendungs-Software im Geschäftsbereich aus. Der 920 Gramm leichte Rechenzwerg spart Platz und Gewicht. Preis: Ab 299 Euro.
Fujitsu Siemens setzt mit dem AMILO Si 2636 im mittleren Preissegment ein Novum. Rote Streifen und ein rundes, berührungsempfindliches Touchpad zieren das Notebook von Fujitsu Siemens. Ein Intel Core-2-Duo-Hauptprozessor (maximal 2,2 Gigahertz) sorgt im Zusammenspiel mit dem Grafikprozessor Intel-Grafikprozessor für ausreichend Arbeitsgeschwindigkeit. Webcam, Mikrofon und HDMI-Anschluss inklusive für ca. 1199 Euro.
HTC präsentiert mit dem Modell Shift einen Mini-Computer, der die Funktionalität von Windows Vista (Erweiterung Origami Experience 2.0) im Kleinformat leichter zugänglich macht. Die Software ist dafür optimiert, Mails, SMS-Nachrichten, Adressbücher und Termine schnell und einfach auf dem 7-Zoll-kleinen, berührungsempfindsamen und ausklappbaren Bildschirm anzuzeigen – auf Wunsch auch alles gleichzeitig. Die 40 Gigabyte große Festplatte fasst auch Videodaten. Ähnlich groß wie zwei DVD-Hüllen, wiegt der HTC Shift gerade mal 800 Gramm, bietet Tri-Band UMTS/HSDPA, Bluetooth 2.0, Wi-Fi und weitere Netz-Standards. Preis: 1199 Euro.
Das kabellose Büro rückt immer näher: Nach Wlan und Bluetooth kommt Wireless USB. Vorteil der neuen Technik: Die Verdrahtung einzelner Geräte mit PC oder Notebook wird überflüssig. Mit Wlan surfen Nutzer kabellos im Internet. Der Bluetooth-Standard verbindet ohne Kabelgewirr Tastatur, Maus und Handy mit dem Computer. Höchste Zeit, dass auch Drucker, Scanner & Co. ohne Strippe mit dem Rechner kommunizieren können. Der dazu nötige Standard heißt Certified Wireless USB. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des schon seit Jahren bekannten und sehr beliebten USB-Standards, der nun über Funk läuft. Entsprechende Sticks bieten unter anderemT-Mobile und Vodafone ab 90 Euro an.
Weiterhin bemühen sich Hersteller um mehr Geräte, um bestimmte Anwendungen des Internets komfortabler nutzen zu können. Beispiel: Hama hat sein neues Internetradio in schwarzem Hochglanz verpackt. Das kleine Gerät empfängt die Internet-Musiksignale via Wlan. und gibt sie per analogem Tonkabel an eine Stereoanlage weiter. Der Preis soll bei rund 150 Euro liegen.
Der „Toshiba GSC-A100F" ist laut Hersteller der kleinste Festplatten-Camcorder mit voller 1920x1080-Bildauflösung. Inklusive Akku soll das Gerät rund 550 Gramm wiegen und besonders schnell starten: Nach nur 0,3 Sekunden soll der Camcorder bereit zur Aufnahme sein. Mit einem 10fach optischen Zoom können Sie weiter entfernte Motive heranholen.
Kontrolle über das Geschehen bekommen Sie über den eingebauten Bildschirm mit knapp acht Zentimeter Diagonale. Wem die 100-Gigabyte Festplatte im Gerät zu groß ist, kann auch die Variante „GSC-A40F" mit 40 Gigabyte kaufen. Voraussichtlicher Preis: ab 1400 Euro.