Trendwende CeBIT signalisiert Aufbruchstimmung

Hannover (rpo). Von der CeBIT ist ein Aufbruchsignal ausgegangen. Gestiegene Ausstellerzahl und die Hoffnung der Branchen für Telekommunikation und Informationstechnologie auf ein ordentliches weltweites Wachstum, lassen optmistisch in die Zukunft blicken.

 Von der CeBIT geht ein Aufbruchssignal aus.

Von der CeBIT geht ein Aufbruchssignal aus.

Foto: ddp, ddp

Das Anwachsen der Ausstellerzahl um 161 auf 6270 sowie ein prognostiziertes Branchenwachstum von weltweit 4,3 Prozent für dieses Jahr signalisierten die erwartete Trendwende im globalen Markt der Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK), sagte der Vorstand der Deutschen Messe AG, Ernst Raue, am Mittwoch zum Abschluss der Leistungsschau in Hannover.

Top-Themen der CeBIT waren Raue zufolge mobile Dienste, Digital Lifestyle, IT-Sicherheit und IT-Outsourcing Services. Im Bereich der Telekommunikation sei es vor allem um UMTS und Internettelefonie (Voice over IP) gegangen. Ein Schlagwort der Messe sei Konvergenz gewesen, das Zusammenwachsen von Informations- und Telekommunikationstechnik sowie Unterhaltungselektronik.

Mittelstand und Handel hätten ihre starke Position auf der Messe ausgebaut, sagte Raue. Mehr als 70 Prozent aller Anwendungen und Lösungen der CeBIT 2005 seien auf die Zielgruppe Mittelstand ausgerichtet gewesen. Rund zwei Drittel aller Fachbesucher seien aus Betrieben mit bis zu 500 Mitarbeitern gekommen.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) würdigte die CeBIT als wichtigste Kommunikationsplattform der Branche. Anbieter und Kunden seien in diesem Jahr internationaler geworden, sagte BITKOM-Vizepräsident Dieter Kempf. Er verwies darauf, dass der deutsche Markt für ITK-Technologie mit 3,4 Prozent stärker als im Vorjahr wachsen werde. Das gebe der Branche die Kraft, rund 10 000 neue Jobs zu schaffen.

Stark gestiegen sei in diesem Jahr die Zahl der Geschäftsführer und Manager mittelständischer Unternehmen aus dem In- und Ausland auf der Messe, sagte Kempf. Zudem seien mehr Mittelständler mit konkreten Investitionsvorhaben zur CeBIT gekommen. Der Anteil der Fachbesucher, die selbst über Investitionen entschieden, sei auf 60 Prozent gestiegen, betonte Kempf. Im Vorjahr habe dieser Wert bei 50 Prozent gelegen.

Nach einer BITKOM-Umfrage verfolgen die Mittelständler mit dem Einsatz neuer ITK-Systeme vor allem das Ziel, Kundenbeziehungen zu verbessern und Geschäftsprozesse zu optimieren. Ferner gehe es darum, bestehende IT-Insellösungen besser miteinander zu verbinden. Kempf fügte hinzu: "Mit dem Schwerpunkt Mittelstand hat die Messe genau das Richtige getan."

Die nächste CeBIT findet vom 9. bis 15. März 2006 in Hannover statt.

(afp)
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