Lautsprecher im Test Beolit 17 - Bluetoothbox mit Raumklang und Super-Akku

Düsseldorf · Mit dem Beolit 17 hat B&O Play das neueste Modell der bereits seit Ende der 1930er-Jahre verkauften Lautsprecher-Reihe auf den Markt gebracht. Was die kabellose Bluetooth-Box leistet, habe wir uns angehört.

Beolit 17 von B&O - raumfüllende Bluetoothbox
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Foto: Christoph Schroeter

Am Aussehen hat sich beim neuen Modell nicht viel getan. Der Beolit 17 ist weitgehend identisch zu seinen beiden direkten Vorgängern Beolit 15 und 12. Das ist in diesem Fall kein Nachteil, denn das Design der Box kann nach wie vor überzeugen: Eine schlichte Kiste mit abgerundeten Ecken, ein Lederriemen als Tragegriff, oben ein paar dezente Knöpfe, das war's auch schon. Skandinavisch-minimalistisch.

Zugelegt hat der Beolit 17 beim Sound, der kommt jetzt noch kräftiger zur Geltung als bei den Vorgängern. Durch eine Neugestaltung des Lautsprechergitters konnten die Designer auf das vorher übliche Kabelfach verzichten. Dadurch steht der Box ein größerer Resonanzraum zur Verfügung.

Das macht sich beim Sound durchaus bemerkbar. Mit 240 Watt Spitzenleistung ist der Beolit 17 in der Lage, auch einen großen Raum mit seinem Klang zu füllen. Und weil in der Box ein Akku verbaut ist, macht sie auch bei der Gartenparty, am Strand oder anderen Steckdosen-freien Orten einen guten Job.

Die Outdoor-Partys dürfen gerne ein wenig länger dauern, denn ein Highlight der Box ist der Akku mit 2200 mAh: Im Test haben wir es nicht geschafft, ihn an einem Stück leerzuspielen, irgendwann war es einfach zu spät und man wollte ins Bett. Laut Hersteller soll er bis zu 24 Stunden durchhalten.

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Foto: dpa-tmn/Garmin

Ist der Kraftspender dann doch einmal leer, sorgt der neue USB-C-Anschluss dafür, dass er recht fix wieder aufgeladen ist. Auch das ist eine Neuerung gegenüber den Vorgängern.

Genau wie die One-Touch-Taste auf der Oberseite. Die kann über die Beoplay-App mit verschiedenen Funktionen belegt werden. So kann darüber wahlweise der Wecker oder die Musik gesteuert, der letztgespielte Song bei Spoitfy aufgerufen oder die bevorzugte Klangeinstellung ausgewählt werden.

Wer dieses Feature nutzen will, benötigt die Beoplay-App, die sich ansonsten jedoch als weitgehende sinnfrei herausgestellt hat. Bei einigen Smartphones wurde sie zwar noch benötigt, um die Verbindung zur Box herzustellen, doch weiter wurde sie im Test nicht genutzt. Sind Box und Handy verbunden, spielt man seinen Musik etwa über Spotify, Amazon Music oder Apple Music ab oder streamt die auf dem Smartphone gespeicherten Titel an den Beolit.

So weit, so schön. Für weniger Freude sorgt der Preis, der ist - gut, das ist man von B&O Play, wie auch der Schwestermarke Bang & Olufsen, gewohnt - mit 499 Euro ganz schön knackig. Wer das Geld investiert, sollte seinen Beolit dann aber auch dafür kaufen, ihn auch mit nach draußen zu nehmen.

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Foto: dpa, tsn crk

Wem das bei dem Preis zu riskant ist, der sollte sich für den reinen Inneneinsatz einmal bei der stationären Konkurrenz umschauen. Vom Klang kam der Beolit 17 im Test gegen einen Sonos Play 5 dann doch nicht so ganz an.

(csr)
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