MacWorld Apple verblüfft mit keinen Überraschungen

San Francisco (RPO). Auf der MacWorld in San Francisco war Apple immer für Überraschungen gut. Ob iMac, iPod oder iPhone, immer wurde es noch besser und innovativer als im Jahr zuvor. In diesem Jahr war alles anders: Anstelle des charismatischen Steve Jobs trat Marketing-Chef Phil Schiller aufs Podium – zur Verwunderung aller ohne bahnbrechende Neuigkeiten.

Macworld: Neues von Apple
9 Bilder

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San Francisco (RPO). Auf der MacWorld in San Francisco war Apple immer für Überraschungen gut. Ob iMac, iPod oder iPhone, immer wurde es noch besser und innovativer als im Jahr zuvor. In diesem Jahr war alles anders: Anstelle des charismatischen Steve Jobs trat Marketing-Chef Phil Schiller aufs Podium — zur Verwunderung aller ohne bahnbrechende Neuigkeiten.

Am meisten dürften sich Musikfans freuen, soll doch der lästige iTunes-Kopierschutz ab März 2009 wegfallen. Bisher begrenzte das "Digital Rights Management", kurz DRM, die Abspielmöglichkeiten. Vor allem das Weiterleiten von Musik wurde durch das Programm erschwert. Nutzer konnten Musiktitel anderer Rechner zwar abspielen, aber nicht der eigenen Musikbibliothek hinzufügen. Damit ist jetzt Schluss.

Die Wohltat kam aber weniger aus Innovationsfreude als unter dem Druck der Musikindustrie zustande: Angesichts sinkender CD-Verkäufe wird der Downloadmarkt immer interessanter. Vom Ende des Kopierschutzes versprechen sich die Plattenfirmen bessere Online-Geschäfte. Die Kunden erwartet eine Staffelung der Preise: Ab April kosten Musiktitel, je nach Aktualität, 0,69, 0,99 oder 1,29 Cent. Beim Abspielen ändert sich dagegen nichts: iTunes wird weiterhin im Format AAC verkauft. Kunden, die statt einem Apple- einen normalen MP3-Playern nutzen, müssen die Daten vor dem Hören erst konvertieren.

Neben diesen beiden großen Neuvorstellungen gab Apple allerlei Verbesserungen an bereits bestehenden Programmen bekannt, wie der Bildbearbeitungssoftware iPhoto oder dem Büropaket iWork. Größte Überraschung aber lieferte die Ankündigung, in Zukunft auf die Messepräsentation der MacWorld verzichten zu wollen — schade für viele Apple-Fans.

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