Noch 2006 AOL steigt ins Mobilfunkgeschäft ein

Düsseldorf (rpo). Der Online-Dienst AOL steigt ins Mobilfunkgeschäft ein. Noch 2006 werde das Unternehmen als virtueller Netzbetreiber Dienste wie E-Mail und Internettelefonie per Handy anbieten, sagte AOL-Deutschland-Chef Charles Fränkl in einem Interview.

 Handys geben elektromagnetische Strahlungen ab.

Handys geben elektromagnetische Strahlungen ab.

Foto: ddp, ddp

"Wir haben entschieden, in die Produktbreite zu investieren," sagte Fränkl der "Wirtschafswoche". Demnach verhandelt das Unternehmen bereits mit Mobilfunkbetreibern und der Bundesnetzagentur in Bonn. Fränkel wolle feste Kapazitäten bei einem der Netzbetreiber anmieten und sie unter eigenem Markennamen und eigener Vorwahl weiterverkaufen.

AOL-Kunden könnten dadurch künftig alle Dienste von der E-Mail bis zur Internettelefonie auch unterwegs nutzen, erläuterte Fränkl. Zugleich sollen nach seinen Worten alle Dienste, die bisher nur AOL-Kunden vorbehalten sind, schrittweise für alle Internetnutzer geöffnet werden. Dafür werde eine offene, mobile Internetplattform geschaffen, für die das Mobiltelefon als Schaltzentrale funktionieren soll.

(afp2)
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