Rasante Entwicklung seit 2007 Angriffe auf Smartphones nehmen zu

Las Vegas (RPO). Die populären Smartphones geraten immer öfters in das Visier von Kriminellen. Erst kürzlich wurde wieder eine neue Schadsoftware für Geräte mit dem Betriebssystem Android entdeckt.

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Foto: ddp

Das Programm registriert nicht nur ein- und ausgehende Anrufe, es zeichnet sie auch noch auf. Nur einen Monat zuvor hatten Sicherheitsexperten Lücken in Apples iPhone entdeckt, die in Deutschland sogar zu einer Warnung durch Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) führten.

Die Experten sind sich einig, dass die Zahl der Angriffe auf Smartphones rasant zunimmt und dass die Angreifer immer neue Techniken entwickeln. "Wir befinden uns gerade in einer Experimentierphase der Schadsoftware für Mobilgeräte, in der die bösen Jungs ihr Geschäftsmodell entwickeln", sagt Kevin Mahaffey, Mitgründer von Lookout, einem in San Francisco ansässigen Hersteller von Sicherheitssoftware für Mobilgeräte.

Schon 38 Prozent haben ein Smartphone

Früher wurden vor allem PCs angegriffen. Mit ihrer wachsenden Verbreitung werden nun auch Smartphones und Mobilgeräte wie das iPad immer interessanter, die vom Funktionsumfang PC-ähnlicher werden. In den USA besitzen schon rund 38 Prozent der Erwachsenen ein iPhone, BlackBerry oder ein Mobilgerät mit Android, Windows oder dem WebOS-Betriebssystem. Nur zum Vergleich: 2007 - dem Jahr, in dem das iPhone herauskam - besaßen gerade einmal sechs Prozent in den USA ein Smartphone.

Was die Smartphones aber für Kriminelle besonders interessant macht - die Geräte dienen auch als Zahlungsinstrument. Es gibt inzwischen auch klare Zahlen, die belegen, dass Hacker immer aktiver werden:

Das ist natürlich alles nichts im Vergleich zu den Hunderttausenden von Viren, die sich gegen PCs richten. Aber, die Experten sind sich einig, es ist nur eine Frage der Zeit, bevor Kriminelle hier nachlegen. "Die bösen Jungs gehen dahin, wo das Geld ist", sagt Charlie Miller von der Sicherheitsfirma Accuvant.

Wenn es um die Sicherheit geht, haben PCs und Smartphones eines gemeinsam: Der Nutzer muss sich darum kümmern. Und der muss erst einmal merken, dass die Gefahr eines Angriffs besteht. Einige Methoden müssen die Kriminellen nicht einmal anpassen, die funktionieren auf dem PC und auf dem Smartphone gleichermaßen. Das ist zum Beispiel bei Links der Fall, die auf verseuchte Websites führen. Die Webadresse, an der man das erkennen könnte, ist auf Smartphones noch viel schlechter zu sehen als auf dem PC-Bildschirm.

(dapd)
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