Wurm Conficker Am 1. April droht ein aggressiver Computer-Virus
Düsseldorf (RPO). Computerexperten warnen vor der Wurm-Variante Conficker. Der Virus soll am 1. April noch aggressiver werden und Millionen PCs bedrohen.
Der Wurm aktualisiert sich über das Internet ständig automatisch. Das nächste Mal am 1. April. Dann könnte er sich sogar einen Angriffsbefehl herunterladen. Was Conficker damit genau machen wird, ist unklar. Wahrscheinlich wird er die Sicherheitsprogramme von Millionen Computern ausschalten.
Der Virus verbreitet sich über das Internet. Wenn er in einen Computer eingedrungen ist, versucht er andere Geräte anzustecken. Bislang existiere keine Möglichkeit zur nachträglichen verlässlichen Beseitigung des Schadprogramms.
Einen infizierten Computer kann man daran erkennen, dass das Gerät und der Server außergewöhnlich langsam reagiert, das Netzwerk ausgelastet ist, automatische Updates deaktiviert sind, Benutzerkonten gesperrt werden oder das Ereignisprotokoll insbesondere des Domaincontrollers zahlreiche fehlerhafte Anmeldeversuche ausweist.
Die Experten empfehlen, die PC-Sicherheitsprogramme und Anti-Viren-Software zu aktualisieren. Für alle Systeme sollten die wichtigen Updates installiert werden. Wechselmedien wie USB-Sticks, CDs und Handys mit USB sollten in der Zeit nicht benutzt werden.
Conficker hat nach aktuellen Schätzungen bislang weltweit mehr als neun Millionen Computer infiziert — darunter auch Hochsicherheitssysteme der Militärs, Systeme verschiedener deutscher Landesregierungen und Krankenhäuser.